Gretchenfrage

Kom­men­tar«
Heute Abend soll der Ge­mein­de­rat den Be­bau­ungs­plan­ent­wurf „Nie­der­feld“ Hau­bers­bronn auf den Weg brin­gen. Dies, ob­wohl das neue Ge­wer­be­ge­biet laut Vor­lage „teil­weise im Hoch­was­ser­ge­fah­ren­be­reich HQ ex­trem“ liegt – und wir vor vier Wo­chen er­lebt ha­ben, was das in der Pra­xis be­deu­tet.

Be­grün­det wird der Plan da­mit, dass man „vor al­lem den orts­an­säs­si­gen Be­trie­ben die Ge­le­gen­heit für eine Ex­pan­sion“ ge­ben, aber auch „Neu­an­sied­lung“ er­mög­li­chen wolle, um „den re­gio­nal be­deut­sa­men Wirt­schafts­stand­ort Schorn­dorf zu stär­ken“.

„Gret­chen­frage“ wei­ter­le­sen

Aus für Klima-Ausschuss

An­kün­di­gung«
Der „be­ra­tende Kli­ma­schutz-Aus­schuss“ des Ge­mein­de­rats wird auf­ge­löst. Dies sieht eine Vor­lage für die Sit­zung des Tech­ni­schen Aus­schus­ses (TA) am kom­men­den Diens­tag, 2. Juli, vor. Die Vor­be­ra­tung „kli­ma­re­le­van­ter The­men“ solle künf­tig statt­des­sen von den Mit­glie­dern des TA über­nom­men wer­den.

Die­ser Klima-Aus­schuss war im April 2022 ein­ge­rich­tet wor­den, weil „sei­tens des Ge­mein­de­rats der Wunsch auf re­gel­mä­ßige In­for­ma­tion und  früh­zei­tige Be­tei­li­gung al­ler im Zu­sam­men­hang mit der Kli­ma­neu­tra­li­tät ste­hen­den The­men ge­äu­ßert“ wor­den sei. Der Be­schluss er­folgte da­mals ein­stim­mig.

„Aus für Klima-Aus­schuss“ wei­ter­le­sen

Ein Zitat

„Ich habe einen flammenden Appell für Hilfe an Minister Strobel gerichtet. Aber der hat sich nur umgedreht und ein Foto gemacht. Das war extrem frustrierend.“

OB Hornik­els Er­fah­rung bei der Be­sich­ti­gung der Hoch­was­ser­schä­den in Ru­ders­berg, wie er sie in der Son­der­sit­zung des Ge­mein­de­rats am Diens­tag schil­derte.
CDU-Rat Her­mann Beu­tel wollte das nicht so ste­hen­las­sen und er­klärte, Stro­bel habe dort ei­nen Ter­min mit der Feu­er­wehr ge­habt und sich an­schlie­ßend zwei Stun­den lang für den Ru­ders­ber­ger Bür­ger­meis­ter Ah­rens Zeit ge­nom­men – dies auch gern für Hornikel, „aber Sie wa­ren da schon nicht mehr da“.

100. Friedensmahnwache am Freitag

An­kün­di­gung«
Seit 26. Fe­bruar 2022 steht die Schorn­dor­fer Frie­dens­in­itia­tive im­mer frei­tags vor dem Rat­haus, um ein Zei­chen für ih­ren Frie­dens­wil­len mit al­len Völ­kern zu set­zen. An­lass war die mi­li­tä­ri­sche In­ter­ven­tion Russ­lands in der Ukraine. Am kom­men­den Frei­tag nun fin­det diese Mahn­wa­che zum 100. Mal statt.

Im Mai 2022 sagte Mit­in­itia­tor Uwe Glund bei die­ser Ge­le­gen­heit, dass er nicht ge­dacht hätte, dass der Krieg im Os­ten Eu­ro­pas „so lange dau­ern würde“. Für „be­denk­lich“ hielt er da­mals, dass In­itia­ti­ven in Deutsch­land, die sich mit Of­fe­nen Brie­fen, wie etwa Alice Schwar­zer, und kon­kre­ten frie­dens­stif­ten­den Maß­nah­men an die Re­gie­rung wen­den, „so­wohl von Po­li­ti­kern, als auch den Main­stream-Me­dien als in­dis­ku­ta­bel und naiv be­zeich­net wer­den“.

„100. Frie­dens­mahn­wa­che am Frei­tag“ wei­ter­le­sen

Stadt muss Vertrauensanwalt wechseln

Kurz­mel­dung«
Dr. Jo­chen Bern­hard ist seit 1. Juni nicht mehr der Ver­trau­ens­an­walt, bei dem Fälle von Kor­rup­tion in der Stadt­ver­wal­tung ge­mel­det wer­den kön­nen. Auf Nach­frage in sei­ner Stutt­gar­ter Kanz­lei er­fuh­ren wir als Grund für die Tren­nung: Es habe „Kol­li­sio­nen“ mit „an­de­ren Ver­fah­ren“ ge­ge­ben.

Bern­hard ist Fach­an­walt für Kar­tell­recht, sprich für Fälle von un­er­laub­ten Preis­ab­spra­chen. Sein Nach­fol­ger ist Jens An­ders­sohn von der Kanz­lei Ca­vada und Part­ner in Bie­tig­heim-Bis­sin­gen, sei­ner­seits Fach­an­walt für Bau- und Ar­chi­tek­ten­recht. Er ist un­ter Te­le­fon 07142 9547–40 oder per E‑Mail er­reich­bar.

„Stadt muss Ver­trau­ens­an­walt wech­seln“ wei­ter­le­sen

Wahlkampf-Nachlese

Kom­men­tar«
Ganz im Zei­chen der Bre­zel kam die­ser Wahl­kampf 2024 im Pro­spekt der SPD da­her. Sie dis­ku­tierte dort die – für die Stadt­po­li­tik sehr be­deut­same – Frage, was bei der Bre­zel „oben“ ist: die Ärm­chen oder der di­cke Teil?

Ver­mut­lich war das sym­bo­lisch ge­meint und wir ha­ben es nur nicht ver­stan­den. Was wie­derum kein Wun­der ist, denn bei der Bil­dung scheint es in Schorn­dorf stark zu ha­pern. Al­lein auf den ers­ten 3 Sei­ten ih­res Pro­spekts ha­ben sage und schreibe 6 SPD-Kan­di­da­tIn­nen „Bil­dung“ als „Her­zens­thema“ für ihre an­ge­strebte Ar­beit im Ge­mein­de­rat ge­nannt.

„Wahl­kampf-Nach­lese“ wei­ter­le­sen

Überraschende Funde unterm Spitalhof

An­kün­di­gung«
Die Er­geb­nisse der Aus­gra­bun­gen auf dem Spi­tal­hof im Som­mer 2023 stellt Dr. Do­ro­thee Bren­ner vom Lan­des­amt­denk­mal­amt am kom­men­den Mon­tag, 17. Juni, im Stadt­mu­seum vor.

Be­vor man dort mit dem Bü­che­rei-Neu­bau be­gann, un­ter­such­ten Ar­chäo­lo­gIn­nen das Erd­reich auf Zeug­nisse frü­he­rer Zei­ten hin. Und wa­ren er­staunt: Statt, wie er­war­tet, nur Reste der Spi­tal-Be­bau­ung ab dem 17. Jahr­hun­dert zu fin­den, ka­men dort „mit­tel­al­ter­li­che Struk­tu­ren“, teils so­gar aus dem 11. Jahr­hun­dert zu­tage, also ei­ner Zeit, für die es bis­lang so gut wie keine Be­lege gab.

Laut An­kün­di­gung des Mu­se­ums be­leuch­ten diese ei­nen „span­nen­den Ab­schnitt“ der Be­sied­lungs­ge­schichte Schorn­dorfs. Der Vor­trag be­ginnt um 19.30 Uhr, der Ein­tritt ist frei.

Krisenbewältigung

Kom­men­tar«
Ober­bür­ger­meis­ter Hornikel hat ei­nen Brief an den Kanz­ler ge­schrie­ben. Er for­dert die­sen auf, schleu­nigst Geld nach Schorn­dorf zu schi­cken, da­mit die Hoch­was­ser­schä­den an Stra­ßen und Hal­len re­pa­riert wer­den kön­nen. Vom Prin­zip her nicht ganz falsch.

Je­doch droht er da­bei: Falls die Kohle nicht fließt, würde das – laut Zi­tat in der Ta­ges­zei­tung – „dem Ver­trauen in die han­deln­den Per­so­nen der Lan­des­re­gie­rung und un­se­rer de­mo­kra­ti­schen Ge­sell­schaft im­mens scha­den“.

Da warnt also ei­ner voll­mun­dig vor mög­li­chen Ver­trau­ens­ver­lus­ten, der sei­ner­seits das Wahl­kampf­ver­spre­chen, auf Pres­ti­ge­bau­ten zu ver­zich­ten, gleich nach Amts­an­tritt ge­bro­chen hat.
Aber das ist nicht das ei­gent­li­che Pro­blem.

„Kri­sen­be­wäl­ti­gung“ wei­ter­le­sen

„Bürgerstimme“ zieht in den Gemeinderat ein

Kurz­mel­dung«
Aus dem Stand hat die par­tei-un­ab­hän­gige „Bür­ger­stimme Schorn­dorf“ (BSS) ei­nen Sitz im Schorn­dor­fer Ge­mein­de­rat er­run­gen. Das Man­dat ent­fällt auf den di­plo­mier­ten Wirt­schafts­in­ge­nieur Mat­thias Not­h­durft aus Hau­bers­bronn. Er saß be­reits ab 2005 für die Liste „Un­ab­hän­gige Bür­ger“ als Nach­rü­cker von Dr. Eber­hard Veil im Gre­mium. Alle Er­geb­nisse der Ge­mein­de­rats­wahl gibt es auf der Home­page der Stadt.

Ge­gen­über der Wahl von 2019 hat die CDU 2 Sitze da­zu­ge­won­nen, die AfD 1 Sitz. Den größ­ten Ver­lust er­lit­ten die Grü­nen, die vo­ri­ges Mal mit ih­ren bei­den Lis­ten zu­sam­men 8 Stadt­rä­tIn­nen stell­ten und jetzt 3 Sitze ein­ge­büßt ha­ben. Die Frak­tion von FDP/​FW ver­lor 1 Sitz, wäh­rend die SPD ihre 7 Sitze hal­ten konnte.

„„Bür­ger­stimme“ zieht in den Ge­mein­de­rat ein“ wei­ter­le­sen
schoblatt.de