Ein Zitat

„Wir haben immer mit offenen Karten gespielt.“

So be­teu­erte Bür­ger­meis­ter Eng­lert am Don­ners­tag im Ge­mein­de­rat, als be­kannt­ge­ge­ben wurde, dass der Bü­che­rei-Neu­bau durch mas­sive Schä­den in Fach­werk und Dach­stuhl der Meie­rei teu­rer wer­den wird.
Der Pilz­be­fall in den Holz­bal­ken sei erst jetzt ent­deckt wor­den, ob­wohl er selbst vor zwei Jah­ren er­klärt hatte: „Wir ha­ben über kein Ge­bäude ei­nen bes­se­ren Zu­stands­be­richt.“
Dem Bau­be­schluss im Jahr 2022 lag ein „ga­ran­tier­ter Ma­xi­mal­preis“ von 8,5 Mil­lio­nen Euro zu­grunde.
Der Ge­mein­de­rat stimmte auf die­ser Ba­sis für das Pro­jekt – mit Aus­nahme von acht Stadt­rä­tIn­nen, die sei­ner­zeit schon den Zah­len nicht trau­ten.

Kein Finanzzwischenbericht

Kurz­mel­dung«
An­ders als in den Vor­jah­ren, wird dem Ge­mein­de­rat in sei­ner Sit­zung heute Abend kein Fi­nanz­zwi­schen­be­richt vor­ge­legt. Üb­li­cher­weise wurde sonst zur Jah­res­hälfte dar­über be­rich­tet, wie sich die theo­re­tisch ge­plante Haus­halts­lage in der Pra­xis ent­wi­ckelt hat, um dies bei künf­ti­gen Be­schlüs­sen be­rück­sich­ti­gen zu kön­nen.

Die Be­grün­dung aus dem Rat­haus für des­sen jet­zi­ges Aus­blei­ben lau­tet: „Da die Stadt ei­ner­seits über die Schä­den nach der Flut­ka­ta­stro­phe An­fang Juni be­reits in der Son­der­sit­zung des Ge­mein­de­rats in­for­miert hat und an­de­rer­seits der Um­fang der Hil­fen von­sei­ten des Lan­des noch nicht klar ist, macht es kei­nen Sinn, zum ak­tu­el­len Zeit­punkt ei­nen Fi­nanz­zwi­schen­be­richt zu ver­öf­fent­li­chen.“

„Kein Fi­nanz­zwi­schen­be­richt“ wei­ter­le­sen

Gewissenhaft für das Wohl der Einwohner

An­kün­di­gung«
Über­mor­gen, am Don­ners­tag, 18. Juli, kon­sti­tu­iert sich der neu­ge­wählte Ge­mein­de­rat. Alle seine Mit­glie­der ge­lo­ben dann die „ge­wis­sen­hafte Er­fül­lung“ ih­rer Pflich­ten, wozu vor­ran­gig das Wohl der Stadt und all ih­rer Ein­woh­ner zählt. Die Ge­schäfts­ord­nung schreibt ih­nen un­ter § 5 vor: Stadt­rä­tIn­nen „müs­sen ihre Tä­tig­keit un­ei­gen­nüt­zig und ver­ant­wor­tungs­be­wusst aus­üben“.

Sie sol­len vor al­lem kon­trol­lie­ren, dass ihre ge­mein­sam ge­fass­ten Be­schlüsse von der Ver­wal­tung auch so um­ge­setzt wer­den. Zu­dem be­steht ihre Auf­gabe darin, dass sie „beim Auf­tre­ten von Miss­stän­den in der Ge­mein­de­ver­wal­tung für de­ren Be­sei­ti­gung durch den Bür­ger­meis­ter“ sor­gen. So for­dert es die Ge­mein­de­ord­nung für Ba­den-Würt­tem­berg.

„Ge­wis­sen­haft für das Wohl der Ein­woh­ner“ wei­ter­le­sen

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„In dem neuen Gewerbegebiet „Niederfeld“ müssen sie Pfahlbauten hinstellen. Sonst säuft dort beim nächsten Hochwasser alles gleich wieder ab.“

Aufgeschnappt in der Fußgängerzone

Sind die Russen so doof?

An­kün­di­gung«
Det­lef Be­une be­zwei­felt, dass Russ­land vo­rige Wo­che „ge­zielt ein Kin­der­kran­ken­haus in Kiew bom­bar­diert“ hat. Er in­for­miert sich dies­be­züg­lich nicht nur bei der Ta­ges­schau, son­dern auch bei der an­de­ren Seite, näm­lich dem rus­si­schen Nach­rich­ten­por­tal „RT DE“, wie er ak­tu­ell auf der Home­page der Schorn­dor­fer Frie­dens­in­itia­tive schreibt.

Sehr wohl sei er, der die Frie­dens­in­itia­tive Schorn­dorf 2018 ge­grün­det hat, sich dar­über im Kla­ren, dass auf RT DE auch Pro­pa­ganda ver­brei­tet werde. Frei­lich sei ihm ebenso be­wusst: „In Kriegs­zei­ten wird von bei­den Sei­ten ge­lo­gen ohne Ende.“

Tho­mas Rö­per, der in sei­nem „Anti-Spie­gel“ den Ukrai­ne­krieg ana­ly­tisch be­glei­tet, teilt Be­u­nes Mei­nung. Er ar­gu­men­tiert: „Die west­li­chen Me­dien stel­len nicht die Frage, warum diese schlimms­ten, an­geb­lich rus­si­schen Kriegs­ver­bre­chen im­mer ge­nau dann statt­fin­den, wenn sie Kiew in die Hände spie­len.“

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Wie es um den Bücherei-Neubau steht

An­kün­di­gung«
Seit Wo­chen herrscht Still­stand auf der Bau­stelle der neuen Stadt­bü­che­rei am Spi­tal­hof. Dem Ge­mein­de­rat wird der Stand der Dinge samt da­hin­ter­ste­cken­den Pro­ble­men nächste Wo­che in der Sit­zung am Don­ners­tag, 18. Juli, er­klärt wer­den, und zwar gleich zu Be­ginn, nach Bür­ger­frag­stunde und Be­kannt­ga­ben.

Laut Ta­ges­ord­nung soll zu­dem der Bau der Kita „Obere Stra­ße­n­ä­cker“ be­schlos­sen wer­den – un­ge­ach­tet der Aus­sage von Bür­ger­meis­ter Eng­lert, dass er alle In­ves­ti­tio­nen ge­stoppt habe, weil er das Geld für die Be­he­bung der Hoch­was­ser­schä­den brau­che. Und auch, ob­wohl För­der­gel­der für das Pro­jekt nicht be­wil­ligt seien und noch im­mer Fach­kräf­te­man­gel herrscht.

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Vortrag: „Superheldin“ Elly Heuss-Knapp

An­kün­di­gung«
Sie re­vo­lu­tio­nierte die Ra­dio­wer­bung, kämpfte für das Frau­en­wahl­recht, hielt po­li­ti­sche Vor­träge, war Land­tags­ab­ge­ord­nete. Doch den meis­ten ist sie als Ehe­frau un­se­res ers­ten Bun­des­prä­si­den­ten be­kannt: Eli­sa­beth Eleo­nore Anna Jus­tine Heuss-Knapp.

Am heu­ti­gen Mon­tag, 8. Juli, hält die His­to­ri­ke­rin Dr. Gud­run Kruip im Stadt­mu­seum ei­nen Vor­trag über diese Frau, die die Nau­mann-Stif­tung als „Su­per­hel­din“ be­zeich­net.
Er be­ginnt um 19 Uhr, der Ein­tritt ist frei.

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„Ich hab‘ grad alles gestoppt, was an neuen Investitionen ansteht.“

Bürgermeister Englert im Gemeinderat, wie er die rund 35 Millionen Euro teuren, durch die Flutkatastrophe verursachten Schäden an städtischem Besitz finanzieren will.
Auf Anfrage, welche Investitionen im Einzelnen davon betroffen sind, erklärte die städtische Pressestelle: „Aktuell sind noch keine Projekte der Stadt ‚aktiv‘ gestoppt, sondern passiv, aufgrund der Flutkatastrophe verschobener Kapazitäten.“

„Masterplan“ für Obdachlose und Flüchtlinge

An­kün­di­gung«
In der heu­ti­gen Sit­zung des Ver­wal­tungs­aus­schus­ses wird ein „Mas­ter­plan In­te­gra­tion und Schorn­dorf Nord“ dem Ge­mein­de­rat vor­ge­stellt. Un­ter an­de­rem sol­len dem­nach Ob­dach­lose und Flücht­linge ab so­fort nicht mehr ge­trennt ver­wal­tet bzw. so­zial be­treut wer­den. Eben­falls wird die „Quar­tiers- und In­te­gra­ti­ons­ar­beit“ im „So­zi­al­raum Nord“ zu­sam­men­ge­legt wer­den, wo die große Flücht­lings­un­ter­kunft am Schorn­ba­cher Weg ent­steht.

Über­dies soll ein – nicht nä­her er­klär­ter – Ver­trag mit der „Er­la­cher Höhe“ ge­kün­digt, und de­ren Dienste von stadt­ei­ge­nem Per­so­nal über­nom­men wer­den, wo­durch jähr­lich 50.000 Euro ge­spart wür­den.

„„Mas­ter­plan“ für Ob­dach­lose und Flücht­linge“ wei­ter­le­sen
schoblatt.de