In ihren Stellungnahmen zur Lage der städtischen Finanzen zeigten die Fraktionsvertreter ein breites Spektrum von „Jetzt erst recht!“ bis hin zu „Notbremse ziehen!“ auf. Hier die Reden der ersten drei Herren zum Haushaltsplan-Entwurf 2023:
Weil Rechtsanwalt Gerhard Nickel für die Fraktion der FDP/FW den Anfang machen durfte, fühlte er sich berufen, den neuen Oberbürgermeister Hornikel zunächst einmal willkommen zu heißen „in der kommunalen Wirklichkeit mit all ihren bunten Facetten und all ihren finanziellen Zwängen“. Um ihn dann jedoch gleich in Schutz zu nehmen vor Kritikern an seinen Sparvorschlägen. Denn es sei nicht er, sondern der Gemeinderat gewesen, der von ihm verlangt habe, „alle denkbaren Alternativen aufzuzeigen“. Dass dies „in der Öffentlichkeit nicht so angekommen“ sei, empfand er als „unglücklich“.
Schorndorf müsse die EDV-Ausstattung und Ganztagsbetreuung an Schulen wie auch die Sprachförderung in Kitas „schultern“, dazu überhaupt erst einmal genügend Plätze an Kinderbetreuung und für Altenpflege anbieten, zusätzlich Flüchtlinge und Obdachlose unterbringen, befand er. Dazu, dass dafür „die Förderung von Sport, Jugendlichen, Musikvereinen und Kultureinrichtungen“ für seine Begriffe „geopfert“ werden solle, erklärte er kategorisch: „Dies ist mit mir nicht zu machen“.
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