Begabte Frauen im Stadtmuseum

Lu­do­vike Si­ma­no­wiz‘ Por­trät von Fried­rich Schil­ler um 1793

An­kün­di­gung«
Un­ter dem Pseud­onym „Eleu­the­rie Hol­berg“ schrieb die Schorn­dor­fe­rin Ca­ro­line Pau­lus 1805 den Ro­man „Wil­helm Dü­mont“, der in Goe­thes „Je­na­i­scher All­ge­mei­nen Li­te­ra­tur­zei­tung“ po­si­tiv re­zen­siert wurde. Sie ist eine von zehn künst­le­risch be­gab­ten Frauen, de­nen eine Aus­stel­lung im Stadt­mu­seum ge­wid­met ist. Un­ter dem Ti­tel „Schorn­dor­fer Künst­le­rin­nen im Blick“ wird sie die­sen Don­ners­tag, 17. Ok­to­ber, um 19 Uhr er­öff­net.

Die zweite Schrift­stel­le­rin der Aus­stel­lung ist Ama­lie von Fur­ten­bach, ge­bo­ren in La­bra­dor als Mis­sio­nars­toch­ter. Alle üb­ri­gen acht Frauen sind bild­ne­risch ta­len­tiert: Da ist Ma­ria Schloz, da ist Ina Krä­mer, die nach Ägyp­ten reiste. Da ist die hier ge­bür­tige Lu­do­vike Si­ma­no­wiz, die durch ihre Kunst den Le­bens­un­ter­halt für die Fa­mi­lie ver­diente. Ihr Por­trät von Fried­rich Schil­ler ist sehr be­kannt.

Und da ist auch Han­nel-Nit­schke-Illg, de­ren An­sich­ten von Schorn­dor­fer Plät­zen und Ge­bäu­den je­dem schon ein­mal un­ter­ge­kom­men sind. Auch Re­nate Busse hielt oft Ge­bäude bild­lich für die Nach­welt fest, die in­zwi­schen ab­ge­ris­sen sind, wie etwa die alte Ma­nu­fak­tur oder der „Fürs­ten­bau“ vor dem Ar­nold­ge­bäude, der platt­ge­macht wurde für ei­nen Park­platz.

Zu­dem wer­den mo­derne Ke­ra­mi­ken von Li­se­lotte Bisang ge­zeigt, ne­ben Holz­skulp­tu­ren von Ebba Kay­nak, in de­nen diese ak­tu­elle po­li­ti­sche The­men auf­greift, und Wer­ken der ge­bür­ti­gen Rus­sin Yana Duga, die der Liebe we­gen vor neun Jah­ren nach Schorn­dorf kam und blieb.

Die meis­ten Ex­po­nate stam­men aus städ­ti­schen Kunst­be­stän­den. Diese um­fas­sen etwa 8.000 Ein­zel­stü­cke, wel­che nur zu ei­nem klei­nen Teil in öf­fent­li­chen Ge­bäu­den zu se­hen sind.

Zur Er­öff­nung spre­chen OB Hornikel, Mu­se­ums­lei­te­rin Dr. An­drea Berg­ler und die wis­sen­schaft­li­che Vo­lon­tä­rin Na­tha­lie Rie­gert.

Die Schau ist bis zum 29. Juni 2025 zu se­hen. Das Be­gleit­pro­gramm ist un­ter www​.stadt​mu​seum​-schorn​dorf​.de zu fin­den.

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