Ankündigung
„Die Kritiker hatten in allem Recht: Der Bahnhof ist viel zu klein, brandgefährlich und extrem klimaschädlich.“ So steht es im Flugblatt, mit dem auf den Film „Das Trojanische Pferd – Stuttgart 21“ aufmerksam gemacht wird. Dieser wird am Mittwoch, 7. Dezember, im Manufaktur-Kino „Kleine Fluchten“ gezeigt. Beginn ist 19 Uhr. Die Premiere dieser Doku war in Stuttgart erst vor zwei Wochen.
„Der Film schildert die Entstehung des Projekts Stuttgart 21 als reines Immobilen- und Tunnel- und Bauprojekt, als Zerstörung eines bestfunktionierenden Bahnhofs von Anfang an“, wird im Begleittext zum Trailer erklärt. Filmemacher Klaus Gietinger zeigt in seiner Doku Zusammenhänge auf und würdigt den – stets konstruktiven – Widerstand der Bevölkerung, der bis heute anhält.
Derzeit werde die Eröffnung der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm groß gefeiert, die enorme Kostensteigerung aber ignoriert. Für nur ein paar Minuten Fahrzeitgewinn seien Milliarden Euro in diese Neubaustrecke „versenkt“ worden. Geld, das für den Ausbau des Schienen-Personen-Nahverkehrs fehlt. Die Kritiker des Projekts sagen, es sei noch nicht zu spät, den falschen Weg zu verlassen.