Die andere Seite der SchoWo

Foto: pri­vat

Gast­bei­trag von Lars Haise«
Um sich ei­nen Ein­druck da­von zu ver­schaf­fen, was die Zen­tra­len Dienste leis­ten müs­sen, da­mit die Stadt wie­der in sau­be­ren Zu­stand ver­setzt wird, wenn die letz­ten SchoWo-Gäste ge­gan­gen sind, hat Stadt­rat Lars Haise (AfD) den Ein­satz­trupp am Sonn­tag in al­ler Frühe auf sei­ner Tour be­glei­tet. Hier sein Be­richt:

Es ist drei Uhr. Der We­cker klin­gelt, die Kaf­fee­ma­schine brummt und glu­ckert. Das er­in­nert mich an meine elf Dienst­jahre im Schicht­be­trieb bei der Deut­schen Bahn als Lok­füh­rer. Im ers­ten Mo­ment denke ich, ich muss zum Bahn­hof. Aber heute sind die Zen­tra­len Dienste mein Ziel. Dort will ich den Rei­ni­gungs­trupp als Prak­ti­kant be­glei­ten und da­bei mit­an­pa­cken.

„Die an­dere Seite der SchoWo“ wei­ter­le­sen

Andreas Schneider: Kein „Weiter so“

Stel­lung­nahme«
Ex-Stadt­rat An­dreas Schnei­der steht ak­tu­ell im öf­fent­li­chen Fo­kus, weil er eine Stelle als Par­la­men­ta­ri­scher Be­ra­ter bei der AfD-Land­tags­frak­tion an­ge­tre­ten hat. 2021 hatte er die Ge­mein­de­rats-Frak­tion der Grü­nen ver­las­sen und schloss sich im Jahr dar­auf als Hos­pi­tant der CDU-Frak­tion an.

Vo­ri­gen Mo­nat ließ er sich ganz von sei­nem Amt ent­bin­den. Als Grund nannte er,  „durch die Aus­übung der eh­ren­amt­li­chen Tä­tig­keit in der Für­sorge für die Fa­mi­lie er­heb­lich be­hin­dert zu wer­den“.

Hier nimmt er nun selbst Stel­lung zu den Spe­ku­la­tio­nen, vor al­lem von Sei­ten der Orts-SPD, um seine Per­son:

„Ich kaufe seit Jahr­zehn­ten fair, lebe ve­ge­ta­risch, bin seit zehn Jah­ren nicht mehr ge­flo­gen und habe ei­ni­gen Mi­gran­ten ge­hol­fen. Be­ruf­lich, pri­vat und gerne. Die Not an­de­rer Men­schen ist und war mir nie egal. Aber es ist mir auch nicht egal, wie sich mein di­rek­tes Um­feld ent­wi­ckelt.

„An­dreas Schnei­der: Kein „Wei­ter so““ wei­ter­le­sen

Verängstigt von einem Weltuntergangsszenario

Le­ser­brief«
Zu Dörte Schnit­zers Form von Klima-Ak­ti­vis­mus er­reichte uns ein Le­ser­brief von Lars Haise, dem Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den der AfD im Schorn­dor­fer Ge­mein­de­rat:

„Dörte Schnit­zer will sich ih­rer Ver­ant­wor­tung stel­len. Das ist al­ler Eh­ren wert. Da­mit en­det je­doch be­reits das Ver­ständ­nis. An­ders, als ei­nige Be­richte in den Lo­kal­me­dien ver­mu­ten las­sen, han­delt es sich bei Dörte Schnit­zer nicht um ein Op­fer, nicht um eine Mär­ty­re­rin für das Welt­klima, son­dern um eine Tä­te­rin.

Nichts von dem, was sie ge­tan hat und wo­für sie al­lein die Ver­ant­wor­tung über­nimmt, ist durch ir­gend­et­was zu recht­fer­ti­gen. Auch nicht durch eine wie auch im­mer be­schrie­bene „Kli­ma­ka­ta­stro­phe“, die an­geb­lich un­mit­tel­bar be­vor­steht.

„Ver­ängs­tigt von ei­nem Welt­un­ter­gangs­sze­na­rio“ wei­ter­le­sen

Worte können scharfe Waffen sein

Gast­bei­trag von Mi­chael Go­mol­zig
„Zu­erst ver­roht die Spra­che, dann wird die Frei­heit an­ge­grif­fen“, be­haup­tet die Bür­ger­meis­te­rin Fehr­len in ih­rer Rede zum Volks­trau­er­tag. Es ist gut, dies an solch ei­nem Ge­denk­tag zu the­ma­ti­sie­ren. Nicht kor­rekt ist es, wenn diese Be­dro­hung grund­sätz­lich der rech­ten Ecke zu­ge­ord­net wird.

Ge­walt – auch sprach­li­che – ist keine Op­tion, egal, wo­her sie kommt. Es gibt keine „gute“ Ge­walt, etwa von Lin­ken. Und wenn man sieht, mit wel­chem Hass mo­men­tan auf die Un­ge­impf­ten ver­bal ein­ge­dro­schen wird, bloß, weil man sich auf der Seite der „Gu­ten“ wähnt, kann ei­nem wirk­lich angst und bange wer­den.

Da het­zen stu­dierte Men­schen ge­gen die nun ge­sell­schaft­lich Ge­äch­te­ten, weil sie sich be­droht füh­len. Da ti­tu­liert ein ehe­ma­li­ger Bun­des­prä­si­dent und Pas­tor Men­schen, die sich nicht imp­fen las­sen wol­len, als „Be­kloppte“. Da spricht der Welt­ärz­te­prä­si­dent von ei­ner „Ty­ran­nei“ der Men­schen, die nicht so spu­ren, wie er und die Ob­rig­keit es gerne hät­ten. Ganz ak­tu­ell schlägt auch die SPD Plü­der­hau­sen mit ei­ner An­zeige im ört­li­chen Mit­tei­lungs­blatt in die diese Kerbe.

„Worte kön­nen scharfe Waf­fen sein“ wei­ter­le­sen

„Da läuft was schief“

Gast­bei­trag von Dr. Hen­drik Treu­gut
„Da läuft was schief bei der Co­rona-Be­wäl­ti­gung“, schreibt Pri­vat­do­zent Dr. Hen­drik Treu­gut, Chef­arzt der ra­dio­lo­gi­schen Ab­tei­lung des Kli­ni­kums Schwä­bisch Gmünd, und weist auf eine „Ver­sor­gungs­lü­cke“ hin: Zwi­schen PCR-Test und Imp­fung fehle ihm das Auf­zei­gen von The­ra­pien. Was­ser­stoff­per­oxid sei eine Mög­lich­keit, hoch­do­sier­tes Vit­amin C eine an­dere von et­li­chen mehr.

Diese The­ra­pien seien „ein He­bel, mit dem die ganze ge­fürch­tete Er­eig­nis­kette ‚In­fek­tion – sta­tio­näre Be­hand­lung – künst­li­che Be­atmung – evtl. Tod‘ fast an je­der Stelle be­en­det wer­den kann“. Es müsste gleich­wohl nicht auf Imp­fun­gen ver­zich­tet wer­den: „Als man den Air­bag er­fand, hat man ja auch nicht den Ret­tungs­dienst ab­ge­schafft.“

Angst und Pa­nik vor dem Vi­rus könn­ten durch Auf­zei­gen der The­ra­pie­mög­lich­kei­ten ver­rin­gert wer­den. Ein ge­stär­tes Im­mun­sys­tem ma­che nicht nur Lock­downs über­flüs­sig, son­dern wappne auch ge­gen alle Mu­tan­ten. Er plä­diert für ei­nen Pa­ra­dig­men­wech­sel in der Me­di­zin: für ein Men­schen­bild, das über die bio­lo­gisch fass­bare Ebene hin­aus­geht. So dass man etwa zu fra­gen be­ginne, wel­cher Sinn hin­ter ei­ner Krank­heit steckt, an­statt sie nur schnellst­mög­lich eli­mi­nie­ren zu wol­len.

Sein gan­zer Bei­trag ist hier zu le­sen.

schoblatt.de