Kurzmeldung „Frei leben ohne Gewalt“ steht auf den beiden Fahnen, die am Wochenende vor dem Rathaus wehten. Sie waren dort am 25. November vom Schorndorfer Frauenforum gehisst worden – anlässlich des Internationalen Gedenk- und Aktionstags „NEIN zu Gewalt an Frauen!“
Dieses Jahr hatte die Frauenrechtsorganisation „Terre des Femmes“ Zwangsverheiratung und Frühehen als Themenschwerpunkt gewählt. Mit der Aktion #meinherzgehörtmir will sie „Menschen aller Altersklassen aufrütteln und sensibilisieren“. Gleichzeitig soll damit betroffenen Mädchen und Frauen gezeigt werden: „Ihr seid nicht alleine, gemeinsam setzen wir uns für ein freies und selbstbestimmtes Leben ein!“
Kurzmeldung Im Rems-Murr-Kreis sind im Jahr 2019 laut Statistischem Landesamtinsgesamt 4.333 Menschen gestorben. Umgerechnet starben bei uns im Landkreis demnach im Durchschnitt wöchentlich 83 Personen an Alter, Krankheit oder Unfall – im Winter mehr, im Sommer weniger, außer in starken Hitzeperioden.
Die gesamte Einwohnerzahl im Rems-Murr-Kreis belief sich Ende 2019 auf 427.248 Menschen. Dies waren 0,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Für das aktuelle Jahr ist trendmäßig mit einem Zuwachs in ähnlicher Größenordnung zu rechnen. Die genauen Zahlen werden erst Mitte nächsten Jahres bekanntgegeben. So lange dauert die landesamtliche Überprüfung der eingegangenen Meldungen von den Standesämtern.
Die Rems-Murr-Kliniken verfügen laut ihrer Homepage über 915 „Planbetten“, in denen „jährlich rund 50.000 Patienten stationär versorgt“ werden. Dort kommen pro Jahr rund 2.700 Säuglinge zur Welt. Gemäß Statistischem Landesamt wurden im Rems-Murr-Kreis im Jahr 2019 insgesamt 4.171 Kinder geboren.
Mehr als 400 Menschen nahmen gestern Abend an der Demonstration von Querdenken-718 teil. Um 17 Uhr zogen sie mit Lautsprecherwagen, Trommeln und Plakaten über eine Stunde lang eine große Runde um den Stadtkern, skandierten dabei „Frieden!“ und „Freiheit“ sowie „Schließt Euch an!“. Bei der anschließenden Kundgebung füllten sie den gesamten Marktplatz – unter Wahrung der geforderten Abstandsregeln. Einige von ihnen hielten Kerzen in der Hand. Am Mikrofon sprachen unter anderem der Gastronom Stefan Schmidt über seine Erfahrungen im Lockdown sowie der Impfkritiker Hans-Ulrich Tolzin, Initiator des „Netzwerks für unabhängige Impfaufklärung“.
Gedenktag Heute vor 279 Jahren starb Barbara Künkelin. Der Überlieferung nach hat sie zusammen mit den „Schorndorfer Weibern“ im Jahr 1688 die Stadt vor der kampflosen Übergabe an die französischen Soldaten unter General Mélac bewahrt. Historisch gesichert ist, dass es Frauen waren, die den hiesigen Magistrat mitsamt den Gesandten aus Stuttgart im Rathaus festsetzten, so dass Schorndorf als einzige der sieben württembergischen Festungen ungeschoren davonkam.
Als ihre Anführerin wurde Barbara Künkelin erst rund 100 Jahre später hervorgehoben. Zum Zeitpunkt der Stadtrettung hieß sie tatsächlich noch mit Nachnamen Walch, als Ehefrau des 1688 amtierenden Bürgermeisters Heinrich Walch.
Gedenktag Heute vor 126 Jahren kam Ruth Vogtenberger in Ostpreußen zur Welt. Ihre letzte Ruhe fand sie hier auf dem Alten Friedhof. Im Jahr 1919 war sie bei den Pariser Friedensverhandlungen dabei, an jenem Ort, an dem Geschichte geschrieben wurde. Möglicherweise schrieb sie diese im wahrsten Sinne des Wortes sogar selbst – als Dolmetscherin und Sekretärin, die sie war.
„Ein unvergeßlicher Lebenskreis hat sich geschlossen“ steht über ihrer Todesanzeige im Jahr 1984. Leider ist über sie nicht mehr allzu viel bekannt. Doch das Wenige, das zu erfahren ist, klingt spannend.
Kurzmeldung Bezüglich der Kapazitäten in den Kreiskrankenhäusern war vor zwei Tagen in der Lokalzeitung zu lesen: „61 Intensivbetten gibt es in Schorndorf und Winnenden“. „Vor der Krise“ gab es nur 32 Intensivbetten mit Beatmungsapparaten, und deren Bestand sei dann auf 85 solcher Betten aufgestockt worden, stand in der Zeitungsausgabe vom 31. März. Der am 23. März begonnene Lockdown, der den Kliniken Zeit geben sollte, eine ausreichende Versorgung aufzubauen, war im Rems-Murr-Kreis also innerhalb einer Woche erfolgreich genutzt worden.
Wenn, grob gerechnet, drei Viertel aller Intensivbetten mit Beatmungsgeräten ausgestattet sind, hat sich dieser Bestand im Rems-Murr-Kreis inzwischen offenbar auf 42 Betten halbiert.
Kurzmeldung Der Winnender Apotheker Dr. pharm. Hans-Martin Hirt ist bereit, seinen Artemisia-Tee der Rems-Murr-Klinik zur Verfügung zu stellen, „wenn sie sehen will, wie der Tee die Corona-Krankheit verkürzen kann“. Aus Asien habe ihm ein Pater entsprechende Erfolge berichtet: „Die Genesung von Covid-Patienten, die in den Krankenhäusern mit A‑3‑Tee behandelt werden, ist echt erstaunlich.“ Laut Protokoll gebe es in seiner Klinik bereits 87 Patienten, die man auf diese Weise nach 4 bis 5 Tagen wieder habe entlassen können. Auch von einer Missionarin aus Tansania, wo die Heilpflanzen-Medizin von Präsident Magufuli aktiv unterstützt werde, sei ihm berichtet worden, dass es dort „so gut wie keine Corona Fälle gibt“. Fast keiner trage eine Maske, in der Kirche sitze man stundenlang eng zusammen, singe und lache, schreibt er in seinem aktuellen Aktionsbrief. Auch in Schulen säßen bis zu 200 Schüler in einem Klassenzimmer dicht an dicht, ohne sich anzustecken. Pflanzen hätten gegenüber einem Impfstoff den Vorteil, dass sie ein ganzes Wirkstoffbündel besäßen, erklärt der Apotheker. Somit blieben sie auch gegenüber mutierten Viren noch effektiv. „Der Herr lässt die Arznei aus der Erde wachsen, und ein Vernünftiger verachtet sie nicht“, zitiert er dazu aus der Bibel. Aktuell bestätigt wird dieses Wissen in Bezug auf Artemisia durch eine Studie der Freien Universität Berlin: „Extrakte des Beifuss sind gegen SARS-CoV‑2 aktiv“.
Gastbeitrag von Eve Gideon Wie kann das angehen? Da greift sich ein Ort wie Winterbach sogar heute noch ein ordentliches Stück Boden zum Verbrauch: die Riedwiesen als Bauland für bis zu 244 Häuser und Etagenwohnungen.
Grad so, als hätten wir keine Bedrohungen durch Klimawandel, Artensterben, Verlust von Nahrungssicherheit, Wasserknappheit. Grad so, als lebten wir noch in der Vergangenheit, sorglos und im Glauben, uns stünde alles endlos zur Verfügung.
Vielleicht sind wir seit Jahrzehnten geradezu darauf dressiert, immer weiter zu wachsen, unbeirrbar.
Ankündigung Der Gemeinderat soll in seiner Sitzung am kommenden Donnerstag die Idee der Rathausverwaltung absegnen, Sockel für Sonnenschirme an Restaurants im Stadtzentrum durch Steuergelder zu finanzieren, konkret: mit 50.000 Euro. Punkt 3 der Tagesordnung lautet: „Unterstützung von Gastronomiebetrieben in der Innenstadt zur Aufrechterhaltung der Außenbewirtschaftung und zur Abwendung der coronabedingten, existenzbedrohlichen Lage“. Der Beschlussvorschlag im Wortlaut: „Zustimmung zur Unterstützung von Gastronomiebetrieben in der historischen Altstadt durch Übernahme der Kosten für die Herstellung von Fundamenten für große Gastronomieschirme auf Sondernutzungsflächen mit einem Gesamtbudget von 50.000 Euro“. Die Sitzung findet in der Künkelinhalle statt und beginnt um 18.30 Uhr.