Jugend will keine Demokratie-Nachhilfe

Kurz­mel­dung«
Die für vo­ri­gen Sams­tag in Schorn­dorf an­ge­setzte „De­mo­kra­tie­kon­fe­renz“ fiel man­gels Nach­frage aus. Ei­gent­lich soll­ten dort Ju­gend­li­che die Kan­di­da­tIn­nen für die Kom­mu­nal­wahl auf ei­nem „Hei­ßen Stuhl“ mit Fra­gen in die Man­gel neh­men. Ge­plant wa­ren au­ßer­dem Work­shops in Form ei­ner „Schreib­werk­statt“, als „Ar­gu­men­ta­ti­ons­trai­ning“, oder zum „Blog­gen ge­gen Ras­sis­mus“ so­wie am Abend ein Poet­rys­lam.

Or­ga­ni­siert wor­den war diese Ver­an­stal­tung von der „Part­ner­schaft für De­mo­kra­tie“, be­stehend aus den Kom­mu­nen Schorn­dorf und Ur­bach zu­sam­men mit dem Kreis­ju­gend­ring. Sie wurde An­fang 2023 ge­grün­det mit dem Ziel, un­ter an­de­rem Be­wusst­sein für Ver­schwö­rungs­theo­rien zu we­cken, wie auch „Sen­si­bi­li­sie­rungs­ar­beit“ für In­klu­sion, LSBTTIQ, Fair-Play, Viel­falt so­wie ge­gen „Hetze und Hass im Netz“ zu leis­ten.

„Ju­gend will keine De­mo­kra­tie-Nach­hilfe“ wei­ter­le­sen

Brauchen wir wirklich…

…ein sol­ches Ver­kehrs­schild, um die­sen Bür­ger­steig in der Ar­chiv­straße nicht zu be­nut­zen? Man ist ver­sucht, sich zu em­pö­ren: „Für wie doof hal­ten die uns ei­gent­lich in der Stadt­ver­wal­tung?!“

Aber ver­mut­lich müs­sen sie dort auch nur ih­ren Vor­schrif­ten ge­hor­chen. Wel­che wie­derum auf „ver­si­che­rungs­tech­ni­schen Grün­den“ ba­sie­ren, sprich: dass die Ver­si­che­rung nicht zahlt, falls sich je­mand an die­sem Ab­sperr­git­ter eine blu­tige Nase holt.

Ein Zitat

Arme SPD: Erst laufen ihr die Wähler davon, und jetzt musste dieser bedauernswerte EU-Abgeordnete in Dresden auch noch selbst und ganz allein seine Plakate aufhängen!

Aufgeschnappt in der Fußgängerzone

Diakonie von Regierung bezahlt

Kurz­mel­dung«
Die „Dia­ko­nie Stet­ten“ wurde seit 2020 vom Bun­des­pro­gramm „De­mo­kra­tie le­ben!“ mit ins­ge­samt 712.000 Euro ge­för­dert, im lau­fen­den Jahr sol­len wei­tere 194.000 Euro da­zu­kom­men. Dies geht aus ei­ner Bun­des­tags­druck­sa­che her­vor (An­lage, S. 5). Das Geld kommt je­doch nicht der Pflege zu­gute, son­dern Maß­nah­men, „die ins­be­son­dere bei jun­gen Men­schen der Ent­wick­lung rechts­extre­mis­ti­scher Ori­en­tie­run­gen vor­beu­gen sol­len“

Dass der Dia­ko­nie-Prä­si­dent Schuch kürz­lich ver­kün­dete, er wolle in sei­ner Ein­rich­tung keine AfD-Wäh­ler dul­den, hält der Po­li­tik­wis­sen­schaft­ler Marco Gal­lina für „ver­ständ­lich“, weil man so „si­cher­stel­len will, dass die rei­chen Geld­quel­len aus den Mi­nis­te­rien wei­ter spru­deln“. Al­ler­dings schreibt er auch, dass es manch­mal wich­ti­ger sei, auf sol­che Gel­der zu ver­zich­ten, wenn man „seine Seele nicht an die Welt ver­lie­ren“ will.

„Dia­ko­nie von Re­gie­rung be­zahlt“ wei­ter­le­sen

Diakonie-Drohung ist strafbar

Kurz­mel­dung«
Rü­di­ger Schuch, der Prä­si­dent des evan­ge­li­schen Wohl­fahrts­ver­bands „Dia­ko­nie“ ist nach An­sicht des Rechts­an­walts Dirk Schmitz ein „Ver­fas­sungs­feind“, weil in ei­nem In­ter­view an­gab, keine AfD-Wäh­ler un­ter sei­nen über 600.000 Mit­ar­bei­te­rIn­nen zu dul­den und die­sen mit Kün­di­gung ge­droht hat.

Dies ver­stoße ge­gen Ar­ti­kel 38 des Grund­ge­set­zes: die Aus­übung freier Wah­len. Sprich: „ohne Zwang oder sons­tige un­zu­läs­sige Be­ein­flus­sung von au­ßen“. In­so­fern er­fülle die Dro­hung ein­deu­tig den Straf­tat­be­stand der „Wäh­ler­nö­ti­gung“ im Sinne von § 108 StGB, er­klärt Schmitz ge­gen­über dem Jour­na­lis­ten Alex­an­der Wal­l­asch. Eine sol­che Straf­tat könne mit bis zu zehn Jah­ren Ge­fäng­nis be­strafte wer­den. Und: Be­reits der Ver­such ist straf­bar.

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Wieder Wurstbrötchen im Gemeinderat!

An­kün­di­gung«
Am Diens­tag, 7. Mai, wird der Ge­mein­de­rat über den CDU-An­trag be­ra­ten, als Sit­zungs­ver­pfle­gung wie­der Wurst- und Kä­se­bröt­chen be­reit­zu­stel­len. Da­mit soll ein An­trag vom Mai 2021 wie­der rück­gän­gig ge­macht wer­den, der zu ei­ner aus­schließ­lich ve­ga­nen Kost dort ge­führt hatte. Die CDU hält eine sol­che „Be­vor­mun­dung“ der Rats­mit­glie­der für „nicht mehr zeit­ge­mäß“ und meint, je­der solle „selbst be­stim­men kön­nen, was und wo­von er isst“.

Au­ßer­dem ste­hen das Kli­ma­schutz­kon­zept so­wie di­verse Ge­büh­ren­er­hö­hun­gen auf der Ta­ges­ord­nung. Zu­dem soll der Ge­mein­de­rat nach­träg­lich die Über­tra­gung nicht aus­ge­ge­be­ner „Haus­halts­reste“ vom vo­ri­gen Jahr in das ak­tu­elle Jahr be­schlie­ßen. Diese, jetzt als „Er­mäch­ti­gungs­über­tra­gun­gen“ be­zeich­ne­ten Gel­der be­lau­fen sich auf knapp 24 Mil­lio­nen Euro. Und: „Rech­ne­risch läge der Schul­den­stand zum Ende des Jah­res 2023 dann bei 56 Mil­lio­nen Euro“. 

„Wie­der Wurst­bröt­chen im Ge­mein­de­rat!“ wei­ter­le­sen

Frauenforum-Führung stellt Leitlinien vor

Das Frau­en­fo­rum lädt am Mon­tag, 29. April, all seine Ein­zel­mit­glie­der und Ver­tre­te­rin­nen von Schorn­dor­fer Frauen-In­itia­ti­ven zur Sit­zung ins Fa­mi­li­en­zen­trum ein. Das Füh­rungs­trio Dag­mar Kel­ler, Pe­tra Fit­ting und Eva Kars­ten möchte dort Leit­li­nien vor­stel­len, die für das Frau­en­fo­rum gel­ten sol­len.

Über­dies wol­len die Drei ei­nen „kur­zen In­put“ zum Thema „Frauen ge­gen rechts“ ge­ben, da sie „glau­ben, dass es wich­tig ist, dar­über zu spre­chen“. Sie wol­len „ge­mein­sam Wege fin­den, wie wir uns ge­gen jeg­li­che rück­wärts­ge­wand­ten Ten­den­zen weh­ren kön­nen“.

„Frau­en­fo­rum-Füh­rung stellt Leit­li­nien vor“ wei­ter­le­sen

Kreativ in Waiblingen für Kinder

Die Stadt­ver­wal­tung in Waib­lin­gen hat neue Wege be­schrit­ten, um den Fach­kräf­te­man­gel in Ki­tas aus­zu­glei­chen, wie die „Waib­lin­ger Kreis­zei­tung“ be­rich­tet. So konnte sie die Öff­nungs­zei­ten bei­be­hal­ten, statt sie – wie in Schorn­dorf – zu kür­zen.

Ein An­satz­punkt war, dass Kita-Lei­te­rin­nen bei ih­ren Büro-Auf­ga­ben ent­las­tet wer­den, wie etwa Kas­sen­ab­rech­nun­gen, Be­stel­lun­gen oder Ter­min­pla­nung für Auf­nah­me­ge­sprä­che, er­klärt Mi­chael Tret­ter, der im Waib­lin­ger Rat­haus für die Ki­tas zu­stän­dig ist. Die Kita-Lei­te­rin­nen be­kom­men durch reine Ver­wal­tungs­fach­kräfte quasi eine Se­kre­tä­rin an die Seite ge­stellt. Wo­durch sie mehr Zeit für ihr ei­gent­li­ches Fach­ge­biet, die Be­treu­ung und För­de­rung von Kin­dern, ha­ben.

„Krea­tiv in Waib­lin­gen für Kin­der“ wei­ter­le­sen

Auch in der Kernstadt: Licht aus!

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Um Strom zu spa­ren, wird ab An­fang der Wo­che auch in der Kern­stadt die Stra­ßen­be­leuch­tung nachts zwi­schen 0 und 4 Uhr – wie be­reits seit ei­ni­gen Mo­na­ten in den Teil­or­ten – ab­ge­schal­tet. Aus­ge­nom­men da­von sind Haupt­stra­ßen, Fuß­gän­ger­über­wege, die Fuß­gän­ger­zone so­wie Be­rei­che rund um Schu­len. Der Ge­mein­de­rat hatte dies mit 19:11 Stim­men be­schlos­sen.

Was diese tech­ni­sche Um­stel­lung kos­tet und wel­che Ein­spa­run­gen in den Teil­or­ten da­mit be­reits er­zielt wur­den, ist im Rat­haus nicht be­kannt. Pres­se­spre­cher Wehrle ant­wor­tete auf un­sere ent­spre­chende An­frage: „Ak­tu­ell lie­gen uns die fi­na­len Ab­rech­nun­gen für die In­ves­ti­ti­ons­kos­ten und den Strom­be­darf der Stra­ßen­be­leuch­tung noch nicht vor.“

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