Lughnasadh, das Schnitterfest

An­kün­di­gung«
Un­sere Vor­fah­ren fei­er­ten ihre Feste nicht als will­kür­li­che „Events“, son­dern im Zu­sam­men­hang mit dem Kreis­lauf der Na­tur­kräfte ei­nes Jah­res. So wurde bei den Kel­ten am 1. Au­gust Lugh­na­sadh ge­fei­ert, das Schnit­ter­fest, wenn das (über-)lebenswichtige Korn zu ern­ten be­gon­nen wurde. Mit ei­nem aus die­sem ers­ten Mehl des Jah­res ge­ba­cke­nen Brot dankte man der Na­tur für ihr Ge­schenk.

Der Name Lugh­na­sadh geht auf den Feu­er­gott Lugh zu­rück (bei den Ger­ma­nen als „Loki“ be­kannt), der laut Wolf-Die­ter Storl auf dem Hö­he­punkt des Som­mers mit „An­nona, der Ma­trone mit dem Füll­horn, der Korn­mut­ter, der Er­näh­rerin der Welt, Hoch­zeit fei­ert“.

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Ein Zitat

„Die Landesregierung sagt: Liefert die Anträge ab, aber zackig!“

Be­schwerte sich OB Hornikel im Ge­mein­de­rat dar­über, dass die Stadt­ver­wal­tung An­träge auf Fi­nanz­hilfe für Hoch­was­ser­schä­den in­ner­halb von 4 Wo­chen ab­ge­ben müsse.
Zu­vor noch hatte er mo­niert, dass die Re­gie­rung in Stutt­gart bei der Hoch­was­ser­hilfe nicht schnell ge­nug in die Gänge komme.

Windrad-Transport durch Schorndorf

An­kün­di­gung«
Ab kom­men­den Diens­tag, 30. Juli, wer­den täg­lich zwei­mal Turm­seg­mente und Ro­tor­blät­ter für zwei Wind­rä­der durch Schorn­dorf trans­por­tiert. Ihr Ziel ist der „Wind­park Kö­nigs­ei­che“ bei Ebers­bach im Kreis Göp­pin­gen.

164 Me­ter hoch wer­den dort al­lein die Türme, die von den Ro­to­ren über­stri­chene Flä­che be­trage laut Bür­ger­initia­tive „Pro Schur­wald“ 17.480 Qua­drat­me­tern, was 2,5 Fuß­ball­fel­dern ent­spricht.

Die Route der Trans­por­ter ver­läuft in Schorn­dorf laut hie­si­ger Pres­se­stelle „von der Nähe des Tus­ca­loosa-Kreis­ver­kehrs“ über die Schorn­dor­fer Straße, Am Zie­gel­gra­ben, Lortzing­straße, Burg­straße und Schlich­te­ner Straße durch Schlich­ten hin­durch. Die Fahr­zeuge wür­den von Be­glei­tern auf der Straße per Fern­steue­rung ge­lenkt.

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Emma Holland

Ge­denk­tag
Heute vor 69 Jah­ren wurde Emma Hol­land zu Grabe ge­tra­gen, nach­dem sie am 20. Juli 1955 im Al­ter von 87 Jah­ren ge­stor­ben war. Sie ist die erste Frau, die in  Schorn­dorf als Leh­re­rin an der Ober­schule un­ter­rich­tet hat, wel­che sei­ner­zeit „Re­al­schule“ hieß.

Ihre An­stel­lung Ende 1914 war aus der Not ge­bo­ren: Da­mals wur­den alle Män­ner – und so­mit auch Leh­rer – zum 1. Welt­krieg ein­ge­zo­gen. Um den Schul­be­trieb auf­recht zu er­hal­ten, fragte man Emma Hol­land, ob sie ein­sprin­gen könne, weil sie be­reits Pri­vat­un­ter­richt in Spra­chen er­teilt hatte. Man ging da­von aus, dass sie nur eine sehr kurze Zeit bis zur Rück­kehr der Män­ner zu über­brü­cken hatte. Sie blieb bis Kriegs­ende 1918.

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Ein Zitat

„Wir haben immer mit offenen Karten gespielt.“

So be­teu­erte Bür­ger­meis­ter Eng­lert am Don­ners­tag im Ge­mein­de­rat, als be­kannt­ge­ge­ben wurde, dass der Bü­che­rei-Neu­bau durch mas­sive Schä­den in Fach­werk und Dach­stuhl der Meie­rei teu­rer wer­den wird.
Der Pilz­be­fall in den Holz­bal­ken sei erst jetzt ent­deckt wor­den, ob­wohl er selbst vor zwei Jah­ren er­klärt hatte: „Wir ha­ben über kein Ge­bäude ei­nen bes­se­ren Zu­stands­be­richt.“
Dem Bau­be­schluss im Jahr 2022 lag ein „ga­ran­tier­ter Ma­xi­mal­preis“ von 8,5 Mil­lio­nen Euro zu­grunde.
Der Ge­mein­de­rat stimmte auf die­ser Ba­sis für das Pro­jekt – mit Aus­nahme von acht Stadt­rä­tIn­nen, die sei­ner­zeit schon den Zah­len nicht trau­ten.

Kein Finanzzwischenbericht

Kurz­mel­dung«
An­ders als in den Vor­jah­ren, wird dem Ge­mein­de­rat in sei­ner Sit­zung heute Abend kein Fi­nanz­zwi­schen­be­richt vor­ge­legt. Üb­li­cher­weise wurde sonst zur Jah­res­hälfte dar­über be­rich­tet, wie sich die theo­re­tisch ge­plante Haus­halts­lage in der Pra­xis ent­wi­ckelt hat, um dies bei künf­ti­gen Be­schlüs­sen be­rück­sich­ti­gen zu kön­nen.

Die Be­grün­dung aus dem Rat­haus für des­sen jet­zi­ges Aus­blei­ben lau­tet: „Da die Stadt ei­ner­seits über die Schä­den nach der Flut­ka­ta­stro­phe An­fang Juni be­reits in der Son­der­sit­zung des Ge­mein­de­rats in­for­miert hat und an­de­rer­seits der Um­fang der Hil­fen von­sei­ten des Lan­des noch nicht klar ist, macht es kei­nen Sinn, zum ak­tu­el­len Zeit­punkt ei­nen Fi­nanz­zwi­schen­be­richt zu ver­öf­fent­li­chen.“

„Kein Fi­nanz­zwi­schen­be­richt“ wei­ter­le­sen

Gewissenhaft für das Wohl der Einwohner

An­kün­di­gung«
Über­mor­gen, am Don­ners­tag, 18. Juli, kon­sti­tu­iert sich der neu­ge­wählte Ge­mein­de­rat. Alle seine Mit­glie­der ge­lo­ben dann die „ge­wis­sen­hafte Er­fül­lung“ ih­rer Pflich­ten, wozu vor­ran­gig das Wohl der Stadt und all ih­rer Ein­woh­ner zählt. Die Ge­schäfts­ord­nung schreibt ih­nen un­ter § 5 vor: Stadt­rä­tIn­nen „müs­sen ihre Tä­tig­keit un­ei­gen­nüt­zig und ver­ant­wor­tungs­be­wusst aus­üben“.

Sie sol­len vor al­lem kon­trol­lie­ren, dass ihre ge­mein­sam ge­fass­ten Be­schlüsse von der Ver­wal­tung auch so um­ge­setzt wer­den. Zu­dem be­steht ihre Auf­gabe darin, dass sie „beim Auf­tre­ten von Miss­stän­den in der Ge­mein­de­ver­wal­tung für de­ren Be­sei­ti­gung durch den Bür­ger­meis­ter“ sor­gen. So for­dert es die Ge­mein­de­ord­nung für Ba­den-Würt­tem­berg.

„Ge­wis­sen­haft für das Wohl der Ein­woh­ner“ wei­ter­le­sen

Ein Zitat

„In dem neuen Gewerbegebiet „Niederfeld“ müssen sie Pfahlbauten hinstellen. Sonst säuft dort beim nächsten Hochwasser alles gleich wieder ab.“

Aufgeschnappt in der Fußgängerzone

Sind die Russen so doof?

An­kün­di­gung«
Det­lef Be­une be­zwei­felt, dass Russ­land vo­rige Wo­che „ge­zielt ein Kin­der­kran­ken­haus in Kiew bom­bar­diert“ hat. Er in­for­miert sich dies­be­züg­lich nicht nur bei der Ta­ges­schau, son­dern auch bei der an­de­ren Seite, näm­lich dem rus­si­schen Nach­rich­ten­por­tal „RT DE“, wie er ak­tu­ell auf der Home­page der Schorn­dor­fer Frie­dens­in­itia­tive schreibt.

Sehr wohl sei er, der die Frie­dens­in­itia­tive Schorn­dorf 2018 ge­grün­det hat, sich dar­über im Kla­ren, dass auf RT DE auch Pro­pa­ganda ver­brei­tet werde. Frei­lich sei ihm ebenso be­wusst: „In Kriegs­zei­ten wird von bei­den Sei­ten ge­lo­gen ohne Ende.“

Tho­mas Rö­per, der in sei­nem „Anti-Spie­gel“ den Ukrai­ne­krieg ana­ly­tisch be­glei­tet, teilt Be­u­nes Mei­nung. Er ar­gu­men­tiert: „Die west­li­chen Me­dien stel­len nicht die Frage, warum diese schlimms­ten, an­geb­lich rus­si­schen Kriegs­ver­bre­chen im­mer ge­nau dann statt­fin­den, wenn sie Kiew in die Hände spie­len.“

„Sind die Rus­sen so doof?“ wei­ter­le­sen
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