Bauernprotest in Schorndorf

8. Ja­nuar 2024 – © An­dreas N.

Kurz­mel­dung«
Ne­ben den lan­des­wei­ten Pro­test­ak­tio­nen der Bau­ern am Mon­tag­mor­gen er­lebte Schorn­dorf am Abend ei­nen zu­sätz­li­chen klei­nen Tre­cker-Korso. Rund 20 Trak­to­ren um­kurv­ten da­bei mit lau­tem Hu­pen und ein­ge­schal­te­ten Warn­blin­kern die Krei­sel an Volks­hoch­schule und Gast­stätte „Rose“.  Dort stan­den rund zwei Dut­zend De­mons­tran­ten mit ih­ren Schil­dern, auf de­nen sie ihre Kri­tik an der Bun­des­po­li­tik – wie je­den Mon­tag ab 18 Uhr – zum Aus­druck brach­ten.

Die Bau­ern wa­ren vom Welz­hei­mer Wald und aus dem Raum Waib­lin­gen ge­kom­men. An ih­ren Trak­to­ren prang­ten Slo­gans wie „Nicht ver­ges­sen: Wir sor­gen für dein Es­sen“, „Un­ser Land wird nicht re­giert son­dern rui­niert“, auch „Wir las­sen uns nicht ver…ampeln“, „Wir kämp­fen um un­sere Höfe“ und „Ich bin so sauer, ich hab so­gar ein Schild ge­bas­telt.“

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Ein Kieselstein gibt Rätsel auf

Vor 500 Jah­ren wurde im Rems­tal ein Kie­sel­stein ge­fun­den mit der In­schrift „Hoch lebe un­ser Her­zog Ul­rich“ auf La­tei­nisch: „Vive dux Ul­ri­che“. Dies be­rich­tet das Lan­des­mu­seum Stutt­gart, das der­zeit eine Aus­stel­lung zum Bau­ern­krieg vor 500 Jah­ren vor­be­rei­tet.

Es be­zieht sich da­bei auf die Chro­nis­ten Satt­ler und Pfaff. Ers­te­rer be­rich­tete, dass die­ses omi­nöse Teil in „Hepp­ach bey Schorn­dorf“ ge­fun­den wurde. Letz­te­rer schrieb vor 200 Jah­ren noch et­was kon­kre­ter, dass er „zwi­schen Grun­bach und Hepp­ach“ auf der Straße ge­le­gen habe. Und es sol­len da­mals so­gar meh­rere sol­cher Kie­sel­steine „vom Him­mel ge­fal­len“ sein, wie der Theo­loge und Lan­des­his­to­ri­ker Eu­gen Schnei­der wei­tere 100 Jahre spä­ter schrieb.

Wenn man dies auch in den Be­reich der Sage ein­ord­nen kann, so ist die Exis­tenz des Kie­sel­steins ein un­um­stöß­li­ches Fak­tum. Er be­fin­det sich näm­lich in der Samm­lung des Lan­des­mu­se­ums. Was es ge­nau mit die­sem ca. 5 mal 3 Zen­ti­me­ter gro­ßen Fund­stück auf sich hat, ist al­ler­dings noch nicht voll­stän­dig ge­klärt.

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Namensfavoriten 2023: Mia und Leo

Je­weils 7‑mal wur­den die Na­men Mia und Leo für Kin­der, die im ver­gan­ge­nen Jahr in Schorn­dorf zur Welt ka­men, ver­ge­ben. Da­mit sind sie die am häu­figs­ten ver­ge­be­nen Vor­na­men, die dem Stan­des­amt hier ge­mel­det wur­den. Ins­ge­samt 579 Kin­der wur­den in die­sem Zeit­raum in der Kün­ke­l­in­stadt ge­bo­ren, knapp 150 bzw. 20 Pro­zent we­ni­ger als im Jahr da­vor.

Fa­vo­ri­ten bei den Mäd­chen sind zu­dem der Name „So­fia“, der sechs­mal ver­ge­ben wurde, „Ida“ fünf­mal, je­weils vier­mal Ame­lie, Clara, Eliana, Ma­rie, Mila und Nele so­wie je­weils drei­mal Au­rora, Elina, Emma, Eva, Lina, Mar­tha, Romy, Ronja, Ro­sa­lie und Sara.

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Es sind die Menschen

Neu­jahrs­gruß«
Ma­ria und Flo­rin Ga­bor ha­ben vor Weih­nach­ten ihr Ris­tor­ante di Mari“ in der Het­zel­gasse er­öff­net. Die ru­mä­ni­schen Wirts­leute hat­ten zu­vor auf Hel­go­land fünf Jahre lang ein Lo­kal be­trie­ben, das sich aber nicht mehr ren­tierte. In ganz Deutsch­land such­ten sie nach ei­ner Al­ter­na­tive und wur­den in Schorn­dorf fün­dig.

Je­doch war es we­der die SchoWo noch die Ma­nu­fak­tur, we­der Hal­len­bad noch neue Bü­che­rei oder die Tat­sa­che, dass hier Daim­lers Ge­burts­haus steht, was für sie den Aus­schlag gab, son­dern die Men­schen. Men­schen, die sie hier ge­trof­fen ha­ben: in der Nach­bar­schaft, in der Stadt­ver­wal­tung, auf der Straße, aus­nahms­los freund­lich und hilfs­be­reit, wie sie sa­gen. Men­schen, die ih­nen das Ge­fühl ei­nes le­bens- und lie­bens­wer­ten Schorn­dorf ge­ben.

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