Das Privileg der Frauen

Anne Wil­son Schaef

Ge­denk­tag
Zum heu­ti­gen Welt­frau­en­tag soll Dr. Anne Wil­son Schaef zu Wort kom­men. Als „in­ter­na­tio­nal an­er­kannte spi­ri­tu­elle Leh­re­rin, Hei­le­rin und Äl­teste der in­dia­ni­schen Che­ro­kee“ wird sie von ih­rer deut­schen Über­set­ze­rin, der in Adel­berg le­bende Ils­e­rose Vol­lenwei­der be­schrie­ben. Vor 40 Jah­ren sorgte Schaef mit ih­rem Buch „Weib­li­che Wirk­lich­keit“ für Auf­se­hen. Es ist eine scharf­sich­tige Ana­lyse des­sen, was es heißt, als Frau in un­se­rer „west­li­chen“ Ge­sell­schaft zu le­ben.

Die Ant­wort auf die Frage, wie wir alle auf eine bes­sere Art mit­ein­an­der, mit uns selbst und mit un­se­rem Pla­ne­ten um­ge­hen könn­ten, hat Anne Wil­sons Schaef in ih­rem Buch „Ein neues Pa­ra­digma le­ben“ ge­lie­fert, das im Vol­lenwei­der Ver­lag vor drei Jah­ren auf Deutsch er­schien.

In täg­li­chen Im­pul­sen be­han­delt sie darin The­men wie Re­spekt, Ehr­lich­keit, Prä­senz, den Um­gang mit der Na­tur so­wie die Chance, et­was ler­nen zu dür­fen, aber auch die „Ver­lo­ckung, Op­fer zu sein“, und dass un­ser Le­ben ein Pro­zess ist, wes­halb wir ei­ner Il­lu­sion er­lie­gen, wenn wir an­neh­men, dass wir es kon­trol­lie­ren könn­ten. Hier ein Text­aus­zug:

„Das Pri­vi­leg der Frauen“ wei­ter­le­sen

Gegen Krieg „vor der eigenen Türe kehren“

Vor dem Büro von MdL Pe­tra Häff­ner in der Schlich­te­ner Straße

Die Or­ga­ni­sa­tion „Ju­gend ge­gen Krieg“ hat am gest­ri­gen Sams­tag nach ih­rer Kund­ge­bung auf dem Un­te­ren Mark­platz das Büro der Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Pe­tra Häff­ner (Grüne) auf­ge­sucht, um dort ge­gen „Kriegs­trei­ber“ zu de­mons­trie­ren. „Der Haupt­feind steht im ei­ge­nen Land und heißt deut­scher Im­pe­ria­lis­mus“, stand auf ei­nem Ban­ner, das sie tru­gen, und auf Pla­ka­ten: „Wer ist der dritt­größte Waf­fen­ex­por­teur der Welt?“ und „Wer über­fiel drei Mal Ju­go­sla­wien?“

Die Gruppe hat sich nach ei­ge­nen An­ga­ben di­rekt nach der Rede von Bun­des­kanz­ler Scholz (SPD) zur Ukraine-Krise am Sonn­tag ge­grün­det. „Wir sa­gen: Wir sind in Deutsch­land, und un­sere Auf­gabe ist es, die deut­sche Re­gie­rung zu kri­ti­sie­ren“, er­klärte Lars, der Spre­cher der Or­ga­ni­sa­tion, die aus der Ge­werk­schafts­be­we­gung im Um­feld des „Ro­ten Bü­ros“ in Waib­lin­gen ent­stan­den sei. Man fühle sich der ge­schicht­li­chen Lehre ver­pflich­tet, „dass nie wie­der Krieg von deut­schem Bo­den aus­ge­hen darf“.

„Ge­gen Krieg „vor der ei­ge­nen Türe keh­ren““ wei­ter­le­sen

Digitale Gesichtserkennung im Amt

Was an Flug­hä­fen dem schnel­le­ren Ein­che­cken, und in China zur Über­wa­chung dient, soll in Schorn­dorf den Bür­ger­ser­vice ver­bes­sern: eine elek­tro­ni­sche Ge­sichts­er­ken­nung. Sie könne das bei man­chen Äm­ter­gän­gen vor­ge­schrie­bene „per­sön­li­che Er­schei­nen“ – un­ter Be­ach­tung des Da­ten­schut­zes – er­set­zen, er­klärt Jörg Strit­zel­ber­ger, der hier seit Sep­tem­ber 2019 Lei­ter der Stabs­stelle „Di­gi­ta­li­sie­rung“ ist. Er hatte seine Idee bei ei­nem Wett­be­werb der „Di­gi­tal­aka­de­mie“ des Lan­des ein­ge­reicht, mit de­ren Hilfe sie jetzt in Schorn­dorf als „Pro­to­typ, über­trag­bar auf an­dere Kom­mu­nen“, ent­wi­ckelt wer­den soll.

14 Be­wer­bun­gen wur­den ins­ge­samt ein­ge­reicht, er­klärt die Pro­jekt­ma­na­ge­rin von  „Komm­HUB“, Antje Fal­kin­ger. Der „Komm­HUB“ ist laut Home­page eine Art Ge­wächs­haus, in dem „Kom­mu­nen aus Ba­den-Würt­tem­berg Ihre in­no­va­ti­ven Ideen-Triebe zu klei­nen aber wir­kungs­star­ken Pflänz­chen ent­wi­ckeln“ sol­len.

Eine sie­ben­köp­fige Jury kürte die Schorn­dor­fer Idee als Ge­win­ner. För­der­gel­der flie­ßen zwar nicht, es werde laut Strit­zel­ber­ger je­doch „die kom­plette Ent­wick­lung des Pro­to­typs fi­nan­zi­ell und per­so­nell ab­ge­deckt“. Die Jury setzt sich zu­sam­men aus Mit­ar­bei­tern kom­mu­na­ler Lan­des­ver­bände, wie auch aus „Ver­tre­tern aus Wis­sen­schaft und Wirt­schaft“, wo­durch sie „ver­schie­dene In­ter­es­sens­schwer­punkte“ ab­bilde.

„Di­gi­tale Ge­sichts­er­ken­nung im Amt“ wei­ter­le­sen

Frieden schaffen

Kom­men­tar
„’s ist lei­der Krieg – und ich be­gehre, Nicht schuld daran zu sein!“, so en­det Mat­thias Clau­dius‘ Ge­dicht, das Uwe Glund am Frei­tag­abend bei der Frie­dens­demo auf dem Markt­platz vor­las. Da fragt man sich frei­lich spon­tan: Wieso sollte ei­gent­lich ich schuld sein? Was habe ich denn mit ei­nem Krieg in der Ukraine zu schaf­fen?

Zu Krie­gen ru­fen Ge­ne­räle und Po­li­ti­ker auf. Meis­tens aus Grün­den, die mit dem Wohl des Vol­kes we­nig zu tun ha­ben. Also muss die­ses  da­von über­zeugt wer­den, dass ein Ver­nich­tungs­kampf un­ver­meid­lich ist. Zum Bei­spiel, in­dem Frank­reich einst­mals zu un­se­rem „Erz­feind“ er­klärt wurde, oder weil wir an­geb­lich „Le­bens­raum im Os­ten“ brauch­ten. An­ders ge­sagt: Je­der Krieg be­ginnt mit ei­ner Lüge. Im Volk müs­sen Emo­tio­nen ge­schürt wer­den, da­mit es schließ­lich laut­hals „Ja!“ schreit, wenn ei­ner fragt: „Wollt ihr den to­ta­len Krieg?“

Hier gilt es wach­sam zu sein, und sich nicht für In­ter­es­sen an­de­rer in­stru­men­ta­li­sie­ren zu las­sen.  Denn kein Mensch will von Na­tur aus Krieg. Krieg bringt nur Elend und Leid. Doch Wunsch­den­ken al­lein hilft nicht. Man muss auch was da­für tun.

„Frie­den schaf­fen“ wei­ter­le­sen
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