Der OB warnt vor Missbrauch von Macht

Ober­bür­ger­meis­ter Bernd Hornikel er­klärte in sei­ner Rede zum Volks­trau­er­tag, dass die Vor­stel­lung, Krieg sei le­dig­lich die „Fort­set­zung der Po­li­tik mit an­de­ren Mit­teln“ auf „ekla­tante Weise“ ver­harm­lose, was Krieg tat­säch­lich an un­fass­ba­rem Leid über die Men­schen bringt.

Des­we­gen plä­diert er da­für, „Kon­flikte nicht mehr mit Waf­fen, son­dern mit Wor­ten zu lö­sen“. Er apel­lierte: „Je­der von uns kann den Dia­log su­chen“ und: „Frie­den be­ginnt dort, wo Men­schen ein­an­der ver­ste­hen wol­len, statt sich zu be­kämp­fen.“ 

Hier das Ma­nu­skript der ge­sam­ten Rede:

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Richtfest auf der Bücherei-Baustelle

In den gelb-ro­ten Stadt­far­ben ge­schmückt: der Richt­baum

Kurz­mel­dung«
Heute wird um 16.30 Uhr Richt­fest ge­fei­ert auf der Bü­che­rei-Bau­stelle, denn das Dach der ehe­ma­li­gen Meie­rei ist fer­tig­ge­stellt – samt je zwei Rei­hen rund 14 Me­ter lan­ger Dach­gau­ben auf je­der Seite.

Diese Fens­ter ha­ben Alu­rah­men und die Funk­tion, im Brand­fall zur Ent­rau­chung zu die­nen, da sie nach au­ßen ge­kippt wer­den kön­nen, wie auf der Bau­stelle zu er­fah­ren war.

Den Richt­spruch wird To­bias Do­bler, Ge­schäfts­füh­rer der Firma Holz­bau Hie­ber, hal­ten. Was er darin sa­gen wird, darf er vor­her nicht ver­ra­ten, weil Zim­mer­leute tra­di­tio­nell da­von aus­ge­hen, dass das Un­glück brächte. Den Brauch gibt es seit dem 14. Jahr­hun­dert.

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Kameraden, Krieg und Korruption

Kom­men­tar«
Heute er­schallt es wie­der auf dem Al­ten Fried­hof, wie all­jähr­lich zum Volks­trau­er­tag: das Hohe Lied der Män­ner­freund­schaft, wie sie nur im Krieg mög­lich ist – und just dort so jäh be­en­det wird.

Der Text von „Ich hatt‘ ei­nen Ka­me­ra­den“ stammt üb­ri­gens von dem Tü­bin­ger Dich­ter Lud­wig Uh­land, ver­tont hat ihn Fried­rich Sil­cher aus Schnait.

„Den kom­men­den Ge­schlech­tern zur Mah­nung“ wurde nach dem Ers­ten Welt­krieg auf dem Al­ten Fried­hof in Schorn­dorf eine Ge­denk­stelle ein­ge­rich­tet. Dort fin­det heute ab 11.30 Uhr eine Ver­an­stal­tung mit Re­den, Mu­sik und Kranz­nie­der­le­gung statt.

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Dr. Helene Stöcker: Es liegt an uns

Ge­denk­tag«
Heute vor 156 Jah­ren kam He­lene Stö­cker zur Welt. Als Mit­glied im „Bund der Kriegs­dienst­geg­ner“ un­ter­schrieb sie den Satz: „Der Krieg ist ein Ver­bre­chen an der Mensch­heit“ und ge­lobte: „Ich bin da­her ent­schlos­sen, keine Art von Krieg zu un­ter­stüt­zen.“

Über die Frie­dens­no­bel­preis­trä­ge­rin Ber­tha von Sutt­ner ist He­lene Stö­cker Pa­zi­fis­tin ge­wor­den, ge­nauer: über de­ren Ro­man „Die Waf­fen nie­der!“, der 1889 er­schie­nen war und in 15 Spra­chen über­setzt wurde.

Stö­cker nahm am Frau­en­frie­dens­kon­gress 1915 in Den Haag teil, de­ren 1.136 Teil­neh­me­rin­nen aus 12 Na­tio­nen ein Ende des Ers­ten Welt­kriegs for­der­ten. Zu­dem en­ga­gierte sie sich für Frau­en­rechte.

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Windkraft: Pro und Contra

An­kün­di­gung«
Über den „ak­tu­el­len Stand“ zum Vor­ha­ben „Wind­park Schur­wald“ wird am heu­ti­gen Mon­tag, 10. No­vem­ber, ab 18 Uhr in der Schur­wald­halle Ober­b­er­ken in­for­miert.

Ver­an­stal­ter ist die „En­er­gie­ver­sor­gung Fils­tal“ zu­sam­men mit den Stadt­wer­ken Fell­bach und Schorn­dorf, nach ei­ge­nen An­ga­ben „eine starke Un­ter­neh­mens­ko­ope­ra­tion“, die in diese Wind­kraft­an­lage rund 40 Mil­lio­nen Euro in­ves­tie­ren will.

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Niemanden zum Kriegsdienst zwingen

Ge­denk­tag«
Am 7. No­vem­ber 1947 stellte Anna Haag im Land­tag von Würt­tem­berg-Ba­den den An­trag, dass man den Satz „Nie­mand darf zum Kriegs­dienst ge­zwun­gen wer­den“ in die Lan­des­ver­fas­sung auf­neh­men solle.

Be­vor die De­batte dar­über be­gin­nen konnte, war sie aber auch gleich schon wie­der be­en­det. Denn der CDU-Ab­ge­ord­nete Fe­lix Wal­ter be­an­tragte um­ge­hend, das Thema in den Rechts­aus­schuss zu über­wei­sen.

Doch Anna Haag gab nicht auf. Als sie sah, dass sie nicht die nö­tige Zwei­drit­tel­mehr­heit für eine Ver­fas­sungs­än­de­rung be­käme, schlug sie vor, das Recht auf Kriegs­dienst­ver­wei­ge­rung we­nigs­tens als Ge­setz zu be­schlie­ßen. Sie hatte gute Gründe.

„Nie­man­den zum Kriegs­dienst zwin­gen“ wei­ter­le­sen

Eigenbetrieb Citymanagement wird aufgelöst

An­kün­di­gung«
Der städ­ti­sche Ei­gen­be­trieb „Ci­ty­ma­nage­ment und Tou­ris­mus“ wird zum Jah­res­ende auf­ge­löst. Des­sen Auf­ga­ben und Per­so­nal sol­len in ei­nen Fach­be­reich „Stadt­mar­ke­ting und Kul­tur“ über­nom­men wer­den.

Die­ser Plan wird den Stadt­rä­tIn­nen im Ver­wal­tungs­aus­schuss über­mor­gen, am Don­ners­tag, 6. No­vem­ber, zur Vor­be­ra­tung vor­ge­legt.

Ju­lia Gei­ger, die den 2021 ge­grün­de­ten  Ei­gen­be­trieb zu­sam­men mit Lars Scheel lei­tet, über­nahm zum 1. April 2025 zu­sätz­lich das Amt der städ­ti­schen Kul­tur­ma­na­ge­rin. Da­mit er­spart sich die Ver­wal­tung laut Lo­kal­zei­tung eine mit 100.000 Euro do­tierte Stelle.

„Ei­gen­be­trieb Ci­ty­ma­nage­ment wird auf­ge­löst“ wei­ter­le­sen

Wie das Klimaschutzkonzept umgesetzt wird

An­kün­di­gung«
In ih­rem „Sach­stands­be­richt“ legt die Stabs­stelle Kli­ma­schutz dar, was sie in Sa­chen Kli­ma­schutz in Schorn­dorf bis­lang er­reicht hat. In der Sit­zung des Tech­ni­schen Aus­schus­ses am Diens­tag, 4. No­vem­ber, wird das 55 Sei­ten um­fas­sende Werk den Stadt­rä­tIn­nen zur Kennt­nis ge­ge­ben.

Un­ter an­de­rem er­fah­ren sie darin auf Seite 36 mit­tels Tor­ten­dia­gramm, dass in­zwi­schen 56% der Maß­nah­men aus dem Kli­ma­schutz­kon­zept, das An­fang 2024 er­stellt wurde, „in Be­ar­bei­tung“ sind und 44% „noch nicht be­gon­nen“ wur­den.

So habe man sich etwa der „Ver­bes­se­rung der Si­cher­heit auf den Schul­we­gen“ und des „Aus­baus di­gi­ta­ler Bür­ger­ser­vice“ an­ge­nom­men, wäh­rend etwa die Ent­wick­lung ei­nes kom­mu­na­len Hit­ze­ak­ti­ons­plans und die Fort­schrei­bung des Rad­we­ge­kon­zepts noch nicht in An­griff ge­nom­men wur­den.

„Wie das Kli­ma­schutz­kon­zept um­ge­setzt wird“ wei­ter­le­sen
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