Vortrag: „Mehr Stolz, ihr Frauen!“

An­kün­di­gung
Warum ein Traum­prinz für man­ches Mäd­chen vor 100 Jah­ren als Wacht­meis­ter oder Be­am­ter da­her­kam, und wie sich Wis­sen­schaft­ler da­mals be­müh­ten, die geis­tige Über­le­gen­heit des Man­nes mit „ob­jek­ti­ven“ Fak­ten zu be­wei­sen, wird am Don­ners­tag, 7. Juli, bei ei­nem Vor­trag in Wein­stadt er­klärt. Die­ser ge­hört zum Be­gleit­pro­gramm der Aus­stel­lung „Frau­en­all­tag um 1900“. Das Kul­tur­amt Wein­stadt teilt mit:

Im Würt­tem­berg-Haus Beu­tels­bach, spricht die Schorn­dor­fer Po­li­to­lo­gin und Lei­te­rin der dor­ti­gen Frau­en­ge­schichts­werk­statt, Ga­briela Uhde M.A., über Weg­be­rei­te­rin­nen, die um 1900 leb­ten und wirk­ten. Sie stellt ih­ren Vor­trag un­ter das be­rühmte Zi­tat von Hed­wig Dohm aus dem Jahr 1902: „Mehr Stolz, ihr Frauen!“ und wird da­bei an­schau­li­che Bei­spiele auch aus der Um­ge­bung von Wein­stadt vor­stel­len: Frauen, die be­herzt und krea­tiv Be­mer­kens­wer­tes auf die Beine stell­ten. Au­ßer­dem wird sie dar­le­gen, warum schon da­mals en­ga­gierte Ak­ti­vis­tin­nen er­klär­ten, dass man Po­li­tik nicht al­lein den Män­nern über­las­sen darf.

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Ausstellung „Frauenalltag um 1900“

An­kün­di­gung
In Wein­stadt wird am mor­gi­gen Sonn­tag, 3. Juli, um 11.15 Uhr eine Aus­stel­lung mit dem Ti­tel „Ar­beit. Bil­dung. Chan­cen. Frau­en­all­tag um 1900 – und heute?“ er­öff­net. Auch wenn im Hin­blick auf die Gleich­be­rech­ti­gung in­zwi­schen viel er­reicht wurde, gebe es un­be­streit­bar noch „enor­men Hand­lungs­be­darf in po­li­ti­scher, wirt­schaft­li­cher und so­zia­ler Hin­sicht“, meint Ku­ra­to­rin Kers­tin Mül­ler Phil­ipps Sohn.

Ein Ver­gleich mit der Si­tua­tion von Frauen vor rund 100 Jah­ren, als sie noch nicht ein­mal das Wahl­recht be­sa­ßen, helfe, heu­tige Po­si­tio­nen bes­ser zu er­ken­nen und Per­spek­ti­ven zu ent­wi­ckeln. Egal, ob Haus­halt, Land­wirt­schaft, In­dus­trie oder Frei­zeit: Fast je­der Le­bens­be­reich der Frauen wird in der Aus­stel­lung mit ori­gi­na­len Ob­jek­ten il­lus­triert. Im Be­gleit­pro­gramm fin­den sich zu­dem Füh­run­gen, Vor­träge, Vor­führ- und Mit­mach­ak­tio­nen so­wie eine in­ter­ak­tive Ral­lye zu al­len Stand­or­ten.

Ne­ben der Ku­ra­to­rin kom­men zur Er­öff­nung zwei Män­ner zu Wort: Tho­mas Deiß­ler (Ers­ter Bür­ger­meis­ter von Wein­stadt) und Dr. Jörg Schmidt, Prä­si­dent des Schwä­bi­schen Chor­ver­band. Denn die Aus­stel­lung ist eine Ko­ope­ra­tion der Stadt­ver­wal­tung mit letz­te­rem.

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