Hubschrauber stört Nachtruhe

Ges­tern früh wurde ein ver­miss­ter 80-Jäh­ri­ger per Hub­schrau­ber über Schorn­dorfs Stadt­ge­biet ge­sucht. Die­ser sei ein­ge­setzt wor­den, da die „Ge­fahr be­stand“, dass der Mann sich in ei­ner „hilf­lo­sen Lage be­fand“. Ge­gen 6.45 Uhr sei er dann im Ot­ti­li­en­weg ge­fun­den wor­den, be­reits „stark un­ter­kühlt“. Meh­rere hun­dert Men­schen wur­den durch den Krach, den die­ser Hub­schrau­ber machte, in ih­rer Nacht­ruhe ge­stört.

Im hie­si­gen Po­li­zei­re­vier war nicht zu er­fah­ren, wie viele Be­schwerde-An­rufe we­gen Ru­he­stö­rung durch die­sen Ein­satz ein­ge­gan­gen sind, da sie nicht pro­to­kol­liert wür­den. Eine ge­ne­relle An­frage an die Land­tags­ab­ge­ord­nete der Grü­nen zum Thema be­ant­wor­tete de­ren per­sön­li­che Re­fe­ren­tin Frie­de­rike Köst­lin 2019 mit ei­nem „Tat­säch­lich ist die ba­den-würt­tem­ber­gi­sche Po­li­zei stolz auf ihre su­per­mo­der­nen Hub­schrau­ber. Als po­li­zei­po­li­ti­sche Spre­che­rin ist Frau Häff­ner selbst schon bei ei­nem Nacht­flug da­bei ge­we­sen. Dass sich das Be­dürf­nis nach Si­cher­heit und das Be­dürf­nis nach (nächt­li­cher) Ruhe manch­mal un­ver­ein­bar ge­gen­über­ste­hen, ist lei­der nicht zu ver­mei­den.“

„Hub­schrau­ber stört Nacht­ruhe“ wei­ter­le­sen
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schoblatt.de