Wenig Vertrauen in StadtplanerInnen

Kurz­mel­dung«
Dass die Bür­ger­be­tei­li­gung zum Schorn­dor­fer Stadt­ent­wick­lungs­kon­zept so schwach aus­fiel, lag wohl am un­güns­ti­gen Zeit­punkt die­ser Ak­tion: zwei Wo­chen vor Weih­nach­ten.

Nun tut sich aber eine wei­tere Er­klä­rung auf. Wie die ös­ter­rei­chi­sche Zei­tung „Der Stan­dard“ in ei­ner re­prä­sen­ta­ti­ven Um­frage er­fah­ren hat, ge­nie­ßen Stadt­pla­ne­rIn­nen kein aus­ge­spro­chen ho­hes An­se­hen in der Be­völ­ke­rung. Glei­ches gilt auch für Re­gio­nal- und Ver­kehrs­pla­ner.

Nur 14 Pro­zent der Be­frag­ten ver­trauen ih­nen „sehr“, 11 Pro­zent „gar nicht“. Am bes­ten schnit­ten bei der Frage nach der Re­pu­ta­tion von Ex­per­ten die Ma­the­ma­ti­ker ab. Ih­nen ver­trauen 47 Pro­zent „sehr“ und nur 4 Pro­zent „gar nicht“.

An­lass für diese Un­ter­su­chung war, was wich­ti­ger ist für die Be­set­zung po­li­ti­scher Äm­ter: Fach­kom­pe­tenz oder „Rück­halt in der Par­tei“ bzw. „Durch­set­zungs- und Kom­pro­miss­fä­hig­keit“.

Wört­lich wurde ge­fragt: „Die ei­nen sa­gen, ein Mit­glied ei­ner Re­gie­rung muss sich vor al­lem fach­lich aus­ken­nen und sein Res­sort ent­spre­chend ei­ge­ner wis­sen­schaft­li­cher Ex­per­tise füh­ren.“ Oder aber es „muss sich vor al­lem in der Po­li­tik aus­ken­nen und sein Res­sort nach dem Wil­len der Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler füh­ren, schließ­lich habe es für das Fach­wis­sen ja seine Be­am­tIn­nen.“

Das Er­geb­nis: 39 Pro­zent der be­frag­ten Men­schen ver­lan­gen un­be­dingt Fach­wis­sen, wei­tere 31 Pro­zent hal­ten sie für recht wün­schens­wert. Sprich: an­nä­hernd drei Vier­tel der ös­ter­rei­chi­schen Steu­er­zah­ler er­war­ten Kom­pe­tenz von ih­ren Volks­ver­tre­tern.

Des Wei­te­ren kam her­aus, dass 79 Pro­zent der Grü­nen-Wäh­ler über­zeugt sind, dass Ex­per­ten, die in den Me­dien auf­tre­ten, „ob­jek­tive und nach­voll­zieh­bare Po­si­tio­nen“ ver­tre­ten. Be­son­ders skep­tisch sind hin­ge­gen FPÖ-Wäh­ler. 69 Pro­zent von ih­nen ge­hen da­von aus, dass diese Ex­per­ten „über­wie­gend ihre per­sön­li­chen An­sich­ten ver­tre­ten“.

Den ge­sam­ten Ar­ti­kel des „Stan­dard“ kann man hier nach­le­sen

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