Kurzmeldung«
Unsere Stadtverwaltung hat nicht nur den „Staatsanzeiger Award“ für herausragendes Engagement in Sachen Digitalisierung gewonnen, sondern belegte auch in der Kategorie „Oberbürgermeister:in in mission“ einen zweiten Platz.
Sie reichte dafür ein eigens im September 2024 angefertigtes Mini-Video ein mit dem Titel „Wie sich Schorndorfer den Alltag ihres OB vorstellen“.
Darin räumen sie auf mit dem Irrglauben, der Oberbürgermeister würde nur, stets umgeben von Bodyguards, bei Neueröffnungen im Blitzlichtgewitter der Presse Bändel durchschneiden – und sei es auch nur auf der Treppe zu seinem eigenen Büro.
Die Realität sehe nämlich ganz anders aus, wie dieser Aufklärungsfilm zeigt: Bernd Hornikels Alltag ist geprägt von Terminstress, er selbst genervt und überfordert, so dass er am Schluss das Rathaus fluchtartig verlässt.
Stadtrat Lars Haise hatte bereits im Herbst gemeint, der OB habe nach der Hochwasser-Katastrophe doch wohl Wichtigeres zu tun, als „an Peinlichkeit kaum zu übertreffende TikTok-Videos zu erstellen“.
Daher will der AfD-Fraktionsvorsitzende dem Stadtoberhaupt dieses „Spielzeug zur Selbstinszenierung auf Steuerzahlerkosten“ wegnehmen und den Etat für Öffentlichkeitsarbeit kürzen.
Der so Gerügte ließ per Pressemitteilung bekanntgeben, dass Schorndorf beim „Staatsanzeiger Award“ als einzige Kommune in Baden-Württemberg in gleich zwei Kategorien nominiert gewesen sei, was „für die hervorragende Arbeit, die wir an vielen Stellen leisten“ spreche, und die „anderen Kommunen regelmäßig als Vorbild dient“.
Durch ähnliche TikTok-Beiträge hat das Finanzministerium in Stuttgart kürzlich Aufsehen erregt. Einen seiner Beiträge hat es gelöscht, nachdem Angestellten darin „wie Mafia-Schutz- und Schweige-Geld-Eintreiber“ aufgetreten waren.