Sophie Scholls Neffe liest in Schorndorf

An­kün­di­gung
Ju­lian Ai­cher wird am Frei­tag, 30. Ok­to­ber, aus dem Buch „Die sanfte Ge­walt“ le­sen, in dem Er­in­ne­run­gen an seine Mut­ter Inge Ai­cher-Scholl zu­sam­men­ge­tra­gen wur­den. Diese war zeit ih­res Le­bens, wie schon zu­vor ihre Ge­schwis­ter So­phie und Hans, po­li­tisch en­ga­giert. In den 1960-er Jah­ren or­ga­ni­sierte sie Os­ter­mär­sche in Ulm und nahm in den 80-er Jah­ren an Sitz­streiks in Mut­lan­gen teil.
Seine Mut­ter habe sich da­bei auf das „Weiße-Rose“-Flugblatt be­zo­gen, in dem es heißt: „Zer­reißt den Man­tel der Gleich­gül­tig­keit, den Ihr um Euer Herz ge­legt“, sagt ihr Sohn Ju­lian Ai­cher und sieht sich die­ser Tra­di­tion eben­falls ver­pflich­tet.
Die Le­sung fin­det in der Gast­stätte „Platz­hirsch“ statt und be­ginnt um 20 Uhr.

Das im Jahr 2012 er­schie­nene Buch ent­hält 40 Bei­träge, in de­nen sich Fa­mi­li­en­mit­glie­der, Freunde und Mit­ar­bei­ter an diese au­ßer­ge­wöhn­li­che Frau er­in­nern.
Sie wurde ein Jahr vor Hans Scholl und drei Jahre vor So­phie Scholl ge­bo­ren und starb 1998. Ihr star­ker Durch­set­zungs­wille hatte ihr den Bei­na­men die „sanfte Ge­walt“ ein­ge­bracht. Seit 1932 lebte sie in Ulm, wo sie im Jahr 1946 die Ul­mer Volks­hoch­schule grün­dete – als eine der ers­ten im Nach­kriegs­deutsch­land. 1952 hei­ra­tete sie den Ge­stal­ter Otl Ai­cher und be­kam mit ihm fünf Kin­der.
Auch die bis heute welt­be­rühmte Ul­mer Hoch­schule für Ge­stal­tung (1953–1968) hat sie mit­in­iti­iert. Ihr Le­ben aber wid­mete sie der Be­wah­rung der Er­in­ne­rung an die „Weiße Rose“ und ihre Ge­schwis­ter Hans und So­phie.

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