Kurzmeldung«
Vor einem Jahr bekam sie in München ein goldenes „Bambi“ als „stille Heldin“ verliehen, im kommenden Frühjahr wird ihr in Schorndorf der Künkelinpreis überreicht: Karin Eckstein hat mit ihrem Projekt „Familienherberge“, in der sich Eltern schwerst behinderter Kindern erholen können, das hiesige Preisgericht überzeugt.
Die gelernte Kinderkrankenschwester Jahrgang 1964 erlebte in der häuslichen Pflege, dass Familien mit einem schwerst behinderten Kind im Dauerstress sind. Ihr Traum, diesen Menschen ein paar Tage zum Durchatmen zu geben von ihrer Rund-um-die-Uhr-Bereitschaft, wurde 2018 wahr: Seither gibt es die „Familienherberge Lebensweg“ in Illingen-Schützingen (bei Maulbronn).
Die Geschichte dieses Projekts ist voriges Jahr als Buch mit dem Titel „Das Wunder hinter dem Dorf“ erschienen. „Ein tolles Buch“, steht dazu in einer Rezension bei Amazon: „Einen Gedanken in die Tat umzusetzen und step by step weiter zu gehen und sich auch in ungewohntes Terrain zu begeben um der Sache willen ist richtig beeindruckend. Da spürt man das Feuer förmlich.“
Karin Eckstein ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und vier Enkel. Per Fernstudium hat sie sich zur Gesundheitspädagogin weitergebildet. Vor vier Jahren kam im Fernsehen ein Bericht über sie als „ZDF-Heldin“.
Elsbeth Rommel, die Vorsitzende des Preisgerichtes, erklärt in einer Pressemitteilung: „Der Barbara-Künkelin-Preis ist mehr als ‚nur‘ ein Frauenpreis.“ Drei Kriterien definierten ihn: „Gegen den Zeitgeist. Zum Wohle der Gemeinschaft. Für die Zukunft.“ Karin Eckstein verkörpere diese Eigenschaften „in hohem Maße“ und sei somit „ein leuchtendes Vorbild“.
Die Preis-Übergabe wird am Sonntag, 23. März, in der Künkelinhalle stattfinden.