Kreis-AfD setzt sich für Tagesmütter ein

Kurz­mel­dung«
Die Frak­tion der „Al­ter­na­tive für Deutsch­land“ (AfD) im Rems-Murr-Kreis­tag be­an­tragt, die „volle An­er­ken­nung der Kin­der­ta­ges­pflege“ als „gleich­wer­tige Säule der früh­kind­li­chen Bil­dung“.

Da­mit schlägt sie ei­nen an­de­ren Kurs ein, als das Gros ih­rer Rats­kol­le­gIn­nen dort, die im Juni Kür­zun­gen in die­sem Be­reich be­schlos­sen ha­ben, wie die AfD-Frak­tion in ei­ner Pres­se­mit­tei­lung schreibt. Sie for­dert de­ren Rück­nahme.

„Wer heut­zu­tage Ta­ges­el­tern schwächt, ge­fähr­det die Ver­ein­bar­keit von Fa­mi­lie und Be­ruf“, er­klärt Claus-Die­ter Funk, der Vor­sit­zen­der der AfD-Kreis­tags­frak­tion. Er for­dert, dass Kin­der­ta­ges­pflege als „gleich­wer­tige Er­gän­zung zu Ki­tas und Schu­len“ an­ge­se­hen werde.

Ta­ges­el­tern be­fürch­ten sei­nes Wis­sens nach Ein­bu­ßen um bis zu 20 Pro­zent durch die neuen Re­ge­lun­gen. Was „in ei­ner Zeit deut­lich stei­gen­der Le­bens­hal­tungs­kos­ten“ noch stär­ker zu Bu­che schlage.

Die Ta­ges­mut­ter Jes­sica Weindl aus Schwaik­heim hat da­her vor ei­nem Mo­nat eine On­line-Pe­ti­tion ge­star­tet, in der sie un­ter an­de­rem dar­auf hin­weist, dass Ta­ges­müt­ter künf­tig Aus­fall­zei­ten we­gen Krank­heit nicht mehr be­zahlt be­kom­men sol­len, was in je­dem an­de­ren Be­ruf eine Selbst­ver­ständ­lich­keit sei.

Die AfD mo­niert, dass der Kreis­tag bei der Be­ra­tung die Ta­ges­el­tern­ver­eine „nicht aus­rei­chend in die Vor­be­rei­tung ein­be­zo­gen“ habe, was sie als „kla­ren Man­gel an de­mo­kra­ti­scher Be­tei­li­gung“ emp­fin­det.

Ste­phan Schwarz, der so­zi­al­po­li­ti­scher Spre­cher der AfD im Kreis­tag, er­gänzt: Ohne Ta­ges­müt­ter „bricht ein wich­ti­ger Teil un­se­res Be­treu­ungs­an­ge­bots weg“. Und: „Ge­rade die fa­mi­liäre und fle­xi­ble Struk­tur der Ta­ges­pflege bie­tet vie­len Kin­dern ei­nen sta­bi­len, lie­be­vol­len Rah­men.“ Da­her dürfe sie nicht „ka­putt­ge­spart“ wer­den.

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