Die Zeiten ändern sich

Kom­men­tar
Wenn es um Men­schen- und Frei­heits­rechte ging, konnte man sich im­mer auf die SPD ver­las­sen.
Sie war es, die das Frau­en­wahl­recht ein­führte, und so­mit ein gro­ßes Un­recht an der Hälfte der Be­völ­ke­rung aus­räumte.

Sie war es, die 1933 ge­schlos­sen ge­gen das Er­mäch­ti­gungs­ge­setz stimmte.
Aus ih­ren Rei­hen kam die APO, die 1968 die Not­stands­ge­setze mas­siv kri­ti­sierte.
Ihr Ein­satz für Ent­rech­tete und Aus­ge­beu­tete brachte ihr den üb­len Vor­wurf von CDU-Ge­ne­ral­se­kre­tär Geiß­ler ein, sie sei die „5. Ko­lonne Mos­kaus“.
Diese Un­ter­stel­lung, sie lasse sich von Russ­land in­stru­men­ta­li­sie­ren, schüt­telte sie ab und setzte sich un­er­schro­cken wei­ter für eine ge­rech­tere Welt ein.

Auch in Schorn­dorf ist die SPD im­mer Weg­be­rei­te­rin für De­mo­kra­tie und Bür­ger­nähe ge­we­sen.
Sie war trei­bende Kraft in den An­fän­gen der Ma­nu­fak­tur, die fri­schen Wind in die Stadt­po­li­tik brachte – im­mer un­be­quem, und der Ob­rig­keit ein Dorn im Auge.
Ihr ist es zu ver­dan­ken, dass wir eine Frau­en­be­auf­tragte be­ka­men.

Und vor­ges­tern stand sie wie­der auf der Straße, hatte dazu auf­ge­ru­fen, öf­fent­lich Hal­tung zu zei­gen, weil „Quer­den­ker“ die Co­rona-Maß­nah­men der Re­gie­rung als will­kür­lich, über­trie­ben und un­mensch­lich be­zeich­nen, und mit Ver­glei­chen zur NS-Dik­ta­tur de­ren Op­fer ver­un­glimpf­ten.

Wie ha­ben sich doch die Zei­ten ge­än­dert:
Heute sagt kei­ner mehr: Sie lässt sich in­stru­men­ta­li­sie­ren.
Und von der Ob­rig­keit gibt’s ein fet­tes Lob.

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