ASV-Gemeinde feiert den Meistertitel

Ges­tern Mit­tag fei­erte Schorn­dorfs Rin­ger-Ge­meinde ih­ren ASV als frisch­ge­ba­cke­nen Deut­schen Mann­schafts­meis­ter. In der Alm­hütte des Stadt­bier­gar­tens hatte sie ei­nen im­pro­vi­sier­ten Emp­fang or­ga­ni­siert. „Hier re­giert der ASV“ skan­dier­ten etwa 300 spon­tan ge­kom­mene An­hän­ger des Ver­eins, die beim Fi­nale am Abend zu­vor mit­ge­fie­bert hat­ten.

Trai­ner Se­dat Sev­say sagte in sei­ner klei­nen An­spra­che, es sei ihm nicht nur darum ge­gan­gen, die­sen Ti­tel zu er­rin­gen, son­dern: „Wir wol­len eine Ära prä­gen in der Rin­ger-Bun­des­liga.“ Und: „Heute am Tag 1 star­tet die Mis­sion ‚Ti­tel­ver­tei­di­gung‘“.

Er lobte das „Team hin­ter dem Team“, ohne das die Meis­ter­schaft nicht hätte er­run­gen wer­den kön­nen. So habe die­ses bei­spiels­weise die Or­ga­ni­sa­tion des Fi­nal-Hin­kampfs ge­gen den SC Klein­ost­heim vor ei­ner Wo­che in der Göp­pin­ger EWS Arena in nur fünf Ta­gen ge­stemmt.

Be­son­ders her­vor hob er seine Rin­ger Ge­or­gios Scar­pello und Jello Krah­mer, die nach der Nie­der­lage im Vier­tel­fi­nal-Hin­kampf ge­gen Mainz in der Ka­bine eine „Hau­ruck-Rede“ ge­hal­ten hat­ten, „wie wir sie uns von Po­li­ti­kern wün­schen wür­den“.

Krah­mer er­klärte, dass man es „nach vie­len Jah­ren har­ter Ar­beit“ jetzt an die Spitze ge­schafft habe, „und da wer­den wir auch blei­ben“.

Er be­tonte, wie wich­tig es ist, eine Vi­sion und Träume zu ha­ben, und diese zu ver­fol­gen. Der zweite Stern, der nun zu dem von 1975 hin­zu­kam, solle der An­fang für ei­nen „Ster­nen­him­mel“ in Schorn­dorf sein. Ein Team mit „viel Po­ten­zial“ so­wie die „nächste Ge­ne­ra­tion“ jun­ger Rin­ger, die schon be­reit­stehe, sieht er als Ga­rant da­für.

Trai­ner Sän­ger, Sev­say; Rin­ger Krah­mer, Scar­pello, La­zo­gia­nis und (von hin­ten im Vor­der­grund links) Si­yar

Auch Lu­cas La­zo­gia­nis be­kräf­tigte: „Ich bin heiß auf den 3. Stern.“ Er sei nach Schorn­dorf ge­kom­men mit dem Ziel, deut­scher Meis­ter zu wer­den. Der „Sup­port“, der von den hie­si­gen Fans komme, wenn er die Matte be­tritt, sei je­des Mal ein „Mega-Ge­fühl“.

Der eben­falls an­we­sende Ober­bür­ger­meis­ter Hornikel, wie­wohl er be­kannte, kein Fach­mann im Rin­gen zu sein und „am we­nigs­ten zum Ti­tel bei­getra­gen“ habe, meinte, „es war gott­ver­dammt an der Zeit“, dass der ASV den Meis­ter­ti­tel er­run­gen habe.

Trai­ner Sev­say ließ im Kreis der ju­beln­den Fans von sei­nen Rin­gern, wie er sagte, „je­den, der ein Mi­kro­phon hal­ten kann“, zu Wort kom­men – un­ter ih­nen auch der ge­bür­tige Ira­ner Moh­sen Si­yar, der vor drei Jah­ren als Flücht­ling nach Schorn­dorf ge­kom­men war und in­zwi­schen ein­ge­bür­gert ist.

Die­ser dankte sei­nem Trai­ner für die Un­ter­stüt­zung bei sei­nem In­te­gra­ti­ons­pro­zess und be­fand ab­schlie­ßend: „Ich bin deut­scher Staats­bür­ger und ich bin deut­scher Meis­ter.“

Den Live­stream des gest­ri­gen Fi­nal­kampfs kann man – in­zwi­schen kos­ten­frei – hier nach­schauen.

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