Am 9. Juni 2024 wird gewählt

Den Ter­min für die Ge­mein­de­rats­wahl im nächs­ten Jahr hat In­nen­mi­nis­ter Stro­bel jetzt of­fi­zi­ell ver­kün­det. Der 9. Juni 2024 ist frei­lich keine Über­ra­schung, da auf die­sem Tag be­reits die Wahl des EU-Par­la­ments ter­mi­niert war, und man beide Wah­len be­reits seit Jah­ren zu­sam­men­legt, um Kos­ten und Auf­wand zu spa­ren.

Dem Schorn­dor­fer Ge­mein­de­rat ge­hö­ren 32 Mit­glie­der an, da­von der­zeit 9 in der CDU-Frak­tion, 7 in der SPD, 6 bei FDP/​Freien Wäh­lern, 4 bei den Grü­nen, 2 von der Grü­nen Liste plus die frak­ti­ons­lose Grüne An­drea Sie­ber so­wie 3 Stadt­räte der AfD. Der Frau­en­an­teil im Gre­mium hatte zeit­weise bei his­to­ri­schen 43,75 Pro­zent ge­le­gen und be­trägt ak­tu­ell 37,5 Pro­zent.

Im EU-Par­la­ment sit­zen mo­men­tan 705 Ab­ge­ord­nete, da­von 96 aus Deutsch­land. Sie be­kom­men ein mo­nat­li­ches Grund­ge­halt von rund 9.000 Euro. An­ders als in na­tio­na­len Par­la­men­ten ha­ben sie keine Ge­setz­ge­bungs­be­fug­nis. Die Ge­setze macht die Kom­mis­sion, die ge­wähl­ten Volks­ver­tre­ter dür­fen diese le­dig­lich an­neh­men oder ab­leh­nen. Der Frau­en­an­teil im EU-Par­la­ment be­trug bei der Wahl vor vier Jah­ren 36 Pro­zent und stieg 2022 auf 40 Pro­zent an.

Ganz ak­tu­ell wurde vor­ges­tern der Schorn­dor­fer Stadt­rat Lars Haise in Mag­de­burg beim AfD-Par­tei­tag als Kan­di­dat für die Eu­ro­pa­wahl no­mi­niert. Er steht auf Platz 21 der Liste, die ins­ge­samt 35 Per­so­nen um­fasst. Haise er­klärte per Pres­se­mit­tei­lung, sich für „ein Eu­ropa der Va­ter­län­der“ so­wie „mehr Frei­heit und De­mo­kra­tie“ ein­set­zen zu wol­len.

Der Frau­en­an­teil auf der AfD-Vor­schlags­liste be­trägt et­was mehr als 11 Pro­zent, denn ne­ben 31 Män­nern kan­di­die­ren dort 4 Frauen. Als ein­zige von ih­nen ist Chris­tine An­der­son be­reits seit 2019 EU-Ab­ge­ord­nete.

Da die AfD nach ei­ner Um­frage von INSA bei der Eu­ro­pa­wahl der­zeit auf 23 Pro­zent der Stim­men komme, rech­net sich Haise, wie er an­gibt, gute Chan­cen aus, ei­nen Ab­ge­ord­ne­ten-Platz zu er­rin­gen.

Bei der Wahl zum EU-Par­la­ment hat man nur eine ein­zige Stimme, d.h. man wählt keine Kan­di­da­ten, son­dern eine so­ge­nannte „ge­schlos­sene“ Wahl­liste. Bei der Ge­mein­de­rats­wahl hin­ge­gen be­steht zu­dem die Mög­lich­keit, ge­zielt ein­zelne Per­so­nen zu wäh­len, in­dem man auf sie je­weils bis zu 3 Stim­men „ku­mu­liert“, also an­häuft.

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