Kurzmeldung«
„Klimaschutz in Schorndorf wächst“, steht auf dem Plakat am Bauzaun vor der neuen Bücherei. Ob das so ist, und wie man ein solches Wachstum messen kann, wissen wir nicht. Was wir aber sehen können, ist, dass Schorndorfs Stabsstelle für Klimaschutz wächst.
Ein „Mitarbeiter für Öffentlichkeitsarbeit und Projektorganisation“ soll dort nämlich demnächst eingestellt werden. Mit einer Arbeitszeit von wöchentlich 23,4 Stunden soll diese Person gleichzeitig „Projektprofi“ und „Kommunikationstalent“ sein („Sie schreiben Pressemitteilungen, die gelesen werden“) und zusätzlich auch die Website der Stabsstelle pflegen.
Vom vorherigen OB war diese Stabsstelle im Sommer 2021 mit 5 Personen eingerichtet worden: eine „KlimaschutzmanagerIn“, ein Radwegekoordinator, eine „MobilitätsbeauftragterIn“ [sic], eine „Assistenz“ und natürlich die Stabsstellen-Leitung.
Der Gemeinderat hatte (mit Ausnahme der AfD-Fraktion) in seiner März-Sitzung 2021 dem Antrag der Verwaltung zugestimmt – zumal sage und schreibe vier Anträge auf Förderung eingereicht worden waren.
Am Ende wurden dann aber einzig die Personalkosten für die Teilzeitstelle des Radwegekoordinators übernommen. Und die auch nur für 3 Jahre. Danach wurde sie auf 100 Prozent aufgestockt – zu vollen Lasten der Stadtkasse.
Andere dort Beschäftigte erfuhren eine Höhergruppierung in der Entlohnung. Und inzwischen gibt es zusätzlich einen „Klimaanpassungsmanager“.
Den Bau des Betonturms für die neue Bücherei, der viel CO2 verursacht, hat die Stabsstelle ebenso wenig verhindern können wie die Versiegelung von Ackerböden für neue Gewerbegebiete.
Sie tritt öffentlich in Erscheinung mit Vorträgen und Beratungen und indem sie Kinder zu „Klimareportern“ macht. Außerdem beauftragte sie ein externes Büros für ein Klimakonzept.
Erst kürzlich war in der „New York Times“ zu lesen: „Die ganze Welt hat genug von der Klimapolitik“.
Und im Jahr 2011 hatte Günter Ederer in der „Welt“ den Wissenschaftsjournalisten Nigel Calder zitiert: „Am Anfang war die CO2- und Erderwärmungstheorie eine angelsächsische Erfindung, die nicht zuletzt von der Nuklear-Industrie gefördert wurde, die für sich eine Wiederbelebung erhoffte.“
Doch dann sei daraus ein „Szenarium für den Weltuntergang“ geworden und die Politik habe auf der „Idee des menschengemachten Klimawandels“ eine „preistreibende Energiepolitik“ aufgebaut.