Ankündigung«
Der „städtische Vertreter in der Gesellschafterversammlung der Stadtwerke“ soll vom Gemeinderat am kommenden Donnerstag, 18. Dezember, laut Sitzungsvorlage beauftragt werden, der Gründung der bereits im Jahr 2016 beschlossenen Projektgesellschaft „Windpark Schurwald“ in der Rechtsform einer GmbH zuzustimmen.
Beim Genehmigungsantrag für die geplanten 4 Windkraftanlagen (davon 3 auf dem ehemaligen Bundeswehrdepot bei Oberberken) werde auf den vor neun Jahren bereits gestellten Antrag zurückgegriffen, den man 2019 zurückgezogen hatte.
Und dies, obwohl die Anlagen inzwischen größer ausfallen als damals. Zusammen mit den Rotorblättern kommen sie auf eine Gesamthöhe von 261 Meter – sind damit also 4 mal so hoch wie der Turm unserer Stadtkirche.
Die Windräder am Goldboden bei Winterbach sind knapp 230 Meter hoch. Sie gingen Anfang 2018 in Betrieb. Der Dipl. Ing. Willy Fritz zeigt auf, dass dort die empfohlene Windleistungsdichte nur im „Ausnahmejahr“ 2023 erreicht wurde – ansonsten sei die Ausbeute immer unterschritten worden. Sein Vortrag, in dem er am 18. September 2025 diese Daten in Winnenden vorstellte, ist mittlerweile als Video online.
Im Verwaltungsausschuss ist das Thema vor zwei Wochen nichtöffentlich vorberaten worden. In der Projektgesellschaft „Windpark Schurwald“ wollen die hiesigen Stadtwerke mit denen aus Fellbach und dem Filstal zusammenarbeiten.
Die Klimaschutzstelle begrüßt das Vorhaben als Möglichkeit zur Gewinnung von „regenerativem Strom“, gibt freilich zu bedenken: „Dem ist der uns nicht bekannte CO2 Ausstoß für die Herstellung der Anlagen gegenüber zu stellen.“
Weitere Themen auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung am Donnerstag sind u. a. der Kitabedarfs- und der Schulentwicklungsplan. Hier soll der Beschluss des Gemeinderats vom 17. Dezember 2024 zur Einführung eines Ganztagsangebots am Max-Planck-Gymnasium wieder aufgehoben werden.
Ebenso empfiehlt der Verwaltungsausschuss dem Plenum einstimmig, auf die Entschädigung der WahlhelferInnen durch die Landesregierung bei der anstehenden Landtagswahl noch mal so viel draufzusatteln, was bis zu 70 Euro pro Person bedeutet.
Die Sitzung im Großen Saal des Rathauses ist öffentlich. Sie beginnt mit der Bürgerfragestunde um 17.30 Uhr.

