Trans-Frauen drohen Feministin mit Mord

„Wir wol­len Euch tot se­hen“, schrei­ben Trans-Ak­ti­vis­tIn­nen der auf der fran­zö­si­schen In­ter­net-Seite „Pa​ris​-Lutte​.info“. Die Mord­dro­hung rich­tet sich ge­gen die Fe­mi­nis­tin Mar­gue­rite Stern und ihre Freun­din Dora Mou­tot, die ge­mein­sam ein Buch mit dem Ti­tel „Trans­ma­nia“ ver­öf­fent­licht ha­ben.

Darin kri­ti­sie­ren, wie das Ma­ga­zin Emma schreibt, die bei­den „wohl­ge­merkt: nicht die Trans­se­xua­li­tät an sich“, son­dern eine „Trans-Ideo­lo­gie“, die „schon viel Un­heil an­ge­rich­tet hat“ durch Ge­schlechts­rol­len-Ir­ri­ta­tio­nen, Hor­mon-Be­hand­lun­gen und ver­stüm­melnde Ope­ra­tio­nen.

Das Ma­ga­zin Emma hat et­li­che Ar­ti­kel zum Thema „Ge­schlechts­um­wand­lung“ ver­öf­fent­licht: u.a. ein In­ter­view mit der Trans­frau Na­dia Brö­ni­mann, die ihre Ope­ra­tion be­reut, nach­dem sie her­aus­ge­fun­den hat, dass „das Skal­pell ihre Pro­bleme nicht ge­löst hat“.

Dr. Alex­an­der Korte,  Ober­arzt an der Münch­ner „Po­li­kli­nik für Kin­der- und Ju­gend-Psych­ia­trie“, sprach in „Emma“ vor fünf Jah­ren von ei­nem „Trans-Hype“, da sich zu­neh­mend mehr junge Men­schen mit ih­rem bio­lo­gi­schen Ge­schlecht nicht iden­ti­fi­zie­ren. Er be­trach­tete das Phä­no­men als „mo­derne“ Stö­rung, die teil­weise die Ma­ger­sucht er­setzt habe.

Vor zwei Jah­ren for­der­ten 140 Wis­sen­schaft­le­rIn­nen aus acht Län­dern die Me­dien auf, „die ein­sei­tige und un­wis­sen­schaft­li­che Be­richt­erstat­tung über Trans­se­xua­li­tät zu be­en­den“. In­iti­iert ha­ben es die fran­zö­si­sche Psy­cho­lo­gie-Pro­fes­so­rin Cé­line Masson und die be­kannte Psy­cho­ana­ly­ti­ke­rin Ca­ro­line Eli­acheff.

De­ren Kri­tik: In Frank­reich habe die „leicht­fer­tige Me­di­ka­li­sie­rung Ju­gend­li­cher“ der­art zu­ge­nom­men, dass es sich um ein „Phä­no­men epi­de­mi­schen Aus­ma­ßes“ han­dele.

Der da­mals frisch ein­ge­setzte Queer-Be­auf­tragte der Bun­des­re­gie­rung Sven Leh­mann habe hin­ge­gen jeg­li­che Kri­tik am „Selbst­be­stim­mungs­ge­setz“ als „un­wis­sen­schaft­lich“ be­zeich­net und je­nen, die sich dif­fe­ren­zier­ter äu­ßern, un­ter­stellt, sie seien „trans­feind­lich“ oder gar „men­schen­feind­lich“. 

In Ber­lin sagte die Hum­boldt-Uni­ver­si­tät vor zwei Jah­ren den Vor­trag der Bio­lo­gin Ma­rie-Luise Voll­brecht über Zwei­ge­schlecht­lich­keit ab, weil Queer-Ak­ti­vis­ten da­ge­gen Pro­teste an­kün­dig­ten.

Das dor­tige Ver­wal­tungs­ge­richt be­fand spä­ter, dass die Uni ihre ei­gene Mit­ar­bei­te­rin nicht hätte öf­fent­lich dis­kre­di­tie­ren dür­fen, etwa, dass de­ren Aus­sa­gen „nicht im Ein­klang mit dem Leit­bild der HU und den von ihr ver­tre­te­nen Wer­ten ste­hen“.

Die fran­zö­si­schen Au­torin­nen Mou­tot und Stern er­leb­ten vor zwei Wo­chen, dass laut Emma „ein Hun­der­ter­trupp“ von Ak­ti­vis­tIn­nen ihre Le­sung im Quar­tier La­tin mit „pro­fes­sio­nel­len Schlag­stö­cken“ stürmte. Man habe die bei­den Frauen vor ih­nen in Si­cher­heit brin­gen müs­sen. Die Po­li­zei ver­haf­tete 55 der Pro­tes­tie­ren­den, sechs da­von blie­ben län­ger in­haf­tiert.

Am 14. Ok­to­ber wurde dann im An­tifa-Blatt „Pa­ris lut­tes info“ of­fen zum Mord an Mar­gue­rite und Dora auf­ge­ru­fen: „Wir weh­ren uns nicht nur mit Wor­ten ge­gen die Trans­pho­ben und Fa­schis­ten […], wir weh­ren uns phy­sisch und mit Ge­walt ge­gen ihre ge­samte Exis­tenz […] durch das Zer­trüm­mern der Köpfe die­ser Per­so­nen.“

Un­ter­schrie­ben ist der Mord­auf­ruf mit „Mary Nar­dini Gang“, die den Na­men ei­ner ita­lie­ni­schen An­ar­chis­tin ent­hält. De­ren selbst­er­nannte Nach­fol­ge­rin­nen de­kla­rie­ren ihre Ab­sicht als Not­wehr in­dem sie be­haup­ten, die Fe­mi­nis­tin­nen „wol­len uns tot se­hen“. Dem­zu­folge fühl­ten sie sich be­rech­tigt, ih­nen zu­vor­zu­kom­men.

Mar­gue­rite Stern und Dora Mou­tot sag­ten dar­auf­hin eine schon län­ger ge­plante Ver­an­stal­tung am 22. Ok­to­ber im Café Laï­que in Brüs­sel ab.

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