Straßenlicht-Abschaltung im Gemeinderat

An­kün­di­gung«
In sei­ner Sit­zung am kom­men­den Diens­tag, 17. De­zem­ber, be­fasst sich der Ge­mein­de­rat mit der um­strit­te­nen Ab­schal­tung der Stra­ßen­la­ter­nen  von Mit­ter­nacht bis 4 Uhr in Wohn­ge­bie­ten.

Die AfD-Frak­tion hatte An­fang Juni ge­for­dert, diese „schnellst­mög­lich rück­gän­gig zu ma­chen“. Die FDP/FW-Frak­tion be­an­tragte im Sep­tem­ber, dass dem Gre­mium Auf­wand und Kos­ten der Nacht­ab­schal­tung in Zah­len vor­ge­legt wer­den sol­len, da­mit es auf die­ser Grund­lage über Ende oder Wei­ter­füh­rung der Maß­nahme ab­stim­men kann.

Die CDU-Frak­tion schlug kurz dar­auf als So­fort­maß­name vor, die Ab­schal­tung erst um 1.30 Uhr zu be­gin­nen am Wo­chen­ende ganz aus­zu­setz­ten. Zu­dem regt sie ein „in­tel­li­gen­tes“ Be­leuch­tungs­kon­zept an, dass bei­spiels­weise „bewegungsge­steuert“ funk­tio­niert und „mit warm­wei­ßen, tier- und in­sek­ten­freund­li­chen Leucht­mit­teln ver­se­hen ist“.

Die Ver­wal­tung will je­doch am seit­he­ri­gen Kon­zept fest­hal­ten. Ihre Be­grün­dung: Da­durch wür­den pro Jahr rund 350.000 Ki­lo­watt­stun­den Strom ein­ge­spart. Eine mög­li­che Um­stel­lung der 72 Schalt­stel­len (für alle 5.803 „Licht­punkte“) müsste „hän­disch“ er­fol­gen, und würde über 7.000 Euro kos­ten.

Das Thema wird an 4. Stelle der Ta­ges­ord­nung dis­ku­tiert wer­den. Wei­tere The­men der Sit­zung sind un­ter an­de­rem der Kita-Be­darfs- und der Schul­ent­wick­lungs-Plan, eine Aus­fall­bürg­schaft für ein „Al­pin­zen­trum“ im Sport­park Rems und die Prü­fung des städ­ti­schen Jah­res­ab­schlus­ses aus dem Jahr 2022.

Be­züg­lich Stadt­werke soll der Ge­mein­de­rat die (be­reits er­folgte) Ab­be­ru­fung von Ge­schäfts­füh­rer Da­niel Beu­tel und die Ein­stel­lung ei­nes In­te­rims­lei­ters ab­seg­nen. Des­glei­chen den Ver­kauf der La­de­säu­len für E‑Autos an eine Toch­ter­firma der Stadt­werke.

Zu­dem wird der Was­ser­ver­band Rems über den Sach­stand zum Pro­jekt „Stark­re­gen­ri­si­ko­ma­nage­ment Rems“ be­rich­ten.

Die Sit­zung ist öf­fent­lich. Sie fin­det im gro­ßen Sit­zungs­saal des Rat­hau­ses am Markt­platz statt und be­ginnt um 18 Uhr mit der Bür­ger­fra­ge­stunde.

Kor­rek­tur (15. De­zem­ber 2024):
In der ers­ten Fas­sung war von 350.000 Euro die Rede, wel­che ein­ge­spart wür­den. Tat­säch­lich han­delt es sich um 350.000 Ki­lo­watt­stun­den (kWh) – was bei ei­nem Strom­preis von 30 Cent pro kWh eine Er­spar­nis von le­dig­lich 105.000 Euro be­deu­tet.

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