Ringerclub ASV begeistert erneut die Stadt

Pu­blic Vie­w­ing am 4. Fe­bruar im „Ka­l­aluna“ (Foto: Jo­chen Die­te­rich)

Der Hin­kampf im Fi­nale um die Deut­sche Mann­schafts­meis­ter­schaft im Rin­gen ak­ti­vierte vo­ri­gen Sams­tag in Schorn­dorf eine große Fan­ge­meinde. Das „Ka­l­aluna“ war beim Pu­blic Vie­w­ing rap­pel­voll. „Da kom­men ja mehr, als zu ei­nem Spiel vom VfB“, staunte ei­ner der Zu­schauer. Un­ter ih­nen fan­den sich ehe­ma­lige Rin­ger ein, die fach­kun­dig die Über­tra­gung aus Mainz kom­men­tier­ten. Ebenso ka­men ein­ge­fleischte Fans, wie etwa Jo­chen Die­te­rich, ehe­mals Mas­seur der Mann­schaft. In ih­nen stie­gen im­mer wie­der Er­in­ne­run­gen an 1975 hoch, als der ASV den Ti­tel erst­mals er­run­gen hatte.

Da­mals fie­berte die ge­samte Stadt mit den Sport­lern. Da­mals hieß der Geg­ner eben­falls „Mainz 88“. Da­mals war der ASV ne­ben der Ma­nu­fak­tur das Aus­hän­ge­schild Schorn­dorfs. Zum End­kampf in der Waib­lin­ger Rund­sport­halle ström­ten sei­ner­zeit 5.000 Zu­schauer. Pu­blic Vie­w­ing gab es noch nicht.  Auch Face­book war noch nicht er­fun­den. Ak­tu­ell fin­det man dort bei­spiels­weise den Ein­trag von Mar­kus Rei­ners: „Ihr holt den Ti­tel! Ihr seid die Nr. 1!“ – und das, ob­wohl er sich nicht mehr im OB-Wahl­kampf be­fin­det.

Vo­ri­gen Sams­tag, er­zählt Jo­chen Die­te­rich, habe der ganze Saal beim Kampf von Schorn­dorfs Ei­gen­ge­wächs Jello Krah­mer, mit­ge­schrien, und ihm „ge­hol­fen“, des­sen Geg­ner mit ei­nem Durch­dre­her zu be­sie­gen. Selbst Mo­de­ra­tor Tho­mas Ei­gen­brodt sprach von ei­nem „sen­sa­tio­nel­len Kampf“. Den Pu­bli­kums­lieb­ling des ASV, Iuri Lo­madze, (laut Die­te­rich „der Beschde, wo mir hen“) er­lebte die Fan­ge­meinde nur kurze Zeit. Denn des­sen Geg­ner wurde dis­qua­li­fi­ziert, weil er sich un­zu­läs­si­ger­weise mit ein­ge­hak­tem Fuß ge­gen den Wurf auf die Matte wehrte. Die­te­rich: „Das hab ich noch nie er­lebt, dass ein Kampf nach 25 Se­kun­den be­en­det war.“ Die da­durch zu­ge­spro­che­nen vier Punkte für die Mann­schaft wur­den gleich­wohl hef­tig be­ju­belt, durch die der ASV nur leicht un­ter­le­gen mit ei­nem 14:13 in den Rück­kampf geht.

Die­ser fin­det am kom­men­den Sams­tag, 11. Fe­bruar, ab 19.30 Uhr in der „Schar­rena“ in Stutt­gart statt. Dort sind, wie Die­te­rich sagt, laut ASV-Vor­stand Elke Sche­rer nur noch Rest­kar­ten in der Ka­te­go­rie 3 und Steh­plätze ver­füg­bar. Der ASV hat ei­nen Shut­tle­bus von Schorn­dorf aus or­ga­ni­siert. Das „Ka­l­aluna“ bie­tet wie­der Pu­blic Vie­w­ing an. Auch da­heim kann man den Kampf im Live­stream am PC auf „Sport​deutsch​land​.TV“ ver­fol­gen (wo es auch die vor­he­ri­gen Be­geg­nun­gen zum Nach­schauen gibt).

Der Deut­sche Rin­ger­bund stellt diese Über­tra­gung kos­ten­los zur Ver­fü­gung. Des­sen Prä­si­dent Jens-Pe­ter Net­te­ko­ven will da­mit den „schöns­ten Sport der Welt“ ei­nem brei­ten Pu­bli­kum be­kannt­ma­chen. Üb­ri­gens: Vom Mo­de­ra­tor be­fragt, wer sei­ner Mei­nung nach den Ti­tel ge­winnt, sagte er: Schorn­dorf.

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