Ankündigung«
Unter dem Motto „Nie wieder kriegstüchtig – Stehen wir auf für Frieden!“ gibt es am Freitag, 3. Oktober, eine Groß-Demonstration in Stuttgart und zeitgleich in Berlin. Um 15 Uhr beginnt die Auftaktveranstaltung auf dem Schlossplatz, ebenfalls dort wird nach dem Demo-Zug durch die Stadt gegen 15 Uhr die Abschlusskundgebung stattfinden.
Dazu aufgerufen hat ein breites Bündnis: u.a. die Stuttgarter Naturfreunde, Kirchen, Gewerkschaften und Jutta Kausch-Henken (Gründungsmitglied von „Künstler für den Frieden“) sowie Reiner Braun, der bei der Gründung der Schorndorfer Friedensinitiative Pate stand.
Die Initiative „Nie wieder Krieg – die Waffen nieder!“ protestiert damit gegen „die Hochrüstung mit ihren unsozialen Konsequenzen“, sprich: Einsparungen in den Sozialsystemen, gegen die „innere Militarisierung“ und gegen die „Bedrohungslüge“.
Bereits am kommenden Samstag, 13. September, treten ab 14 Uhr Prominente in Berlin am Brandenburger Tor für den Frieden ein, unter ihnen Peter Maffay, Dieter Hallervorden und Gabriele Krone-Schmalz. Sie werden unterstützt von Sahra Wagenknecht und dem BSW.
In ihrem Aufruf schreiben diese: „Wir lassen uns nicht einreden, dass Krieg normal ist.“ Und: „Ein hochgerüstetes Deutschland hat nie Frieden gebracht“.
Das Geld für die Waffenproduktion bräuchten wir stattdessen „für die wirklich wichtigen Dinge“, und „wir glauben Eure Lügen nicht“. Die „Doppelmoral“ der Regierung sei unerträglich:
„Wenn Russland das Völkerrecht bricht, heißt es: mehr Waffen für die Ukraine. Wenn Israel es bricht, liefern wir weiter, weil ‚sie die Drecksarbeit für uns machen‘. Wenn die USA es brechen, nennt man es Stärke.“
Es werde behauptet, Deutschland zur Militärmacht zu machen, sei angeblich zu unserer Sicherheit. Doch: „Eine Welt, in der Waffen statt Diplomatie sprechen, ist eine Gefahr für uns alle.“
Auf die Frage nach der „persönlichen Verteidigungsbereitschaft“ der Deutschen, die das „Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaft der Bundeswehr“ jährlich stellt, antworteten aktuell 61 Prozent der Männer unter 50 Jahren, sie seien bereit, Deutschland zur Not mit der Waffe in der Hand zu verteidigen.
Von den Frauen sind nur 21 Prozent dazu bereit. Was im Umkehrschluss bedeutet: Die Mehrheit der wehrfähigen Bevölkerung, nämlich 59 Prozent, will keinen Krieg.