Aldinger: Unsere Stadt braucht mehr Mut

Die Di­plom-Fi­nanz­wir­tin Bri­gitte Al­din­ger tritt auch in der 2. Runde der Ober­bür­ger­meis­ter­wahl am 28. No­vem­ber an. Nach dem Rück­zug von Dörte Schnit­zer ist sie die ein­zige ver­blie­bene Frau im Be­wer­bungs­feld.

Hier ihre Pres­se­mit­tei­lung dazu im Wort­laut:

„Ich habe mich nach reif­li­cher Über­le­gung ent­schlos­sen, meine Kan­di­da­tur zur OB-Wahl auf­recht­zu­er­hal­ten. Was un­sere Stadt braucht ist: mehr Mut, Stand­fes­tig­keit und we­ni­ger Angst.

Mit Er­schre­cken habe ich ge­le­sen, dass An­dreas Schnei­der im Ge­mein­de­rat nicht ge­gen die Er­hö­hung der Ge­büh­ren für die Kin­der­be­treu­ung ge­stimmt hat, weil er nicht in das „rechte Eck ge­stellt“ wer­den will. Es darf nicht sein, dass Ent­schei­dun­gen nicht ge­trof­fen bzw. ab­ge­lehnt wer­den, weil man kein „Rech­ter“ sein möchte. Es geht doch um das Wohl der Bür­ger, der Men­schen, die in Schorn­dorf le­ben. In die­sem Bei­spiel geht es auch noch um Kin­der, Fa­mi­lien, Al­lein­er­zie­hende, die von den stei­gen­den Kos­ten wie Strom, Le­bens­mit­tel, Ben­zin etc. be­son­ders stark be­las­tet wer­den.

Ich selbst habe keine Angst, für meine Mei­nung ein­zu­ste­hen, auch wenn es un­be­quem ist. Der Neu­bau der Stadt­bü­che­rei ist ak­tu­ell lei­der ein Bei­spiel da­für, dass ein­mal ge­trof­fene Ent­schei­dun­gen nicht mehr auf den Prüf­stand ge­stellt wer­den, ob­wohl sich die Rah­men­be­din­gun­gen si­gni­fi­kant ge­än­dert ha­ben.

Es ist je­doch un­er­läss­lich, dass man auf ver­än­derte Ge­ge­ben­hei­ten re­agiert, und nicht starr an ei­nem Kon­zept fest­hält, das nicht mehr funk­tio­nie­ren kann. Als sich der Ge­mein­de­rat 2017 für den Neu­bau aus­ge­spro­chen hat, wuss­ten wir noch nichts von Her­aus­for­de­run­gen wie Co­rona-Krise oder noch mehr nö­ti­gem Hoch­was­ser­schutz.

Die Kunst der Kom­mu­nal­po­li­tik be­steht darin, so ver­läss­lich wie mög­lich zu agie­ren, aber auch so fle­xi­bel wie nö­tig. Ich stelle mich für diese Auf­gabe als eine im Kom­mu­nal­be­reich sehr er­fah­rene Di­plom-Fi­nanz­wir­tin zur Ver­fü­gung.

Spa­ren be­deu­tet nicht un­be­dingt, dass es uns da­durch schlech­ter ge­hen muss. Ei­nen Wald­kin­der­gar­ten ein­zu­rich­ten an­stelle ei­nes Neu­baus für 6 Mil­lio­nen Euro, ist zum Bei­spiel kein He­xen­werk. Aus der Not ge­bo­ren sind oft ganz wun­der­bar neue Dinge ent­stan­den.

Des­halb stehe ich wei­ter­hin zur Wahl – für die Men­schen, die sich eben­falls eine be­son­nene und of­fene Stadt­po­li­tik wün­schen. Für die, die wis­sen, dass wir die Schwie­rig­kei­ten ge­mein­sam tat­säch­lich be­wäl­ti­gen kön­nen, wenn wir uns nicht in Wunsch­träume flüch­ten, son­dern der Rea­li­tät ins Au­gen bli­cken.“

OHNE MOOS NIX LOS!

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