Ankündigung «
Am kommenden Donnerstag, 6. April, hält die Architektin Ursula Baus um 19.30 Uhr einen Vortrag mit dem Titel „Stopp dem Abrisswahn oder: Die Zerstörung der Heimat“ in der Gaststätte „Burgstüble“, Am Sportplatz 4, in Stetten. Eingeladen dazu hat der Verein „Allmende Stetten“. Er schreibt dazu:
„In der letzten Zeit wird im Zuge der Klimadiskussion auch immer öfter darüber gesprochen, dass es besser sei, bestehende Bausubstanz zu erhalten, umzubauen und/oder einer neuen Nutzung zuzuführen, statt abzureißen. Denn die (Umwelt-)Kosten, die sog. CO2-Bilanz von Abriss und Neubau sind enorm.
In ihrem Vortrag zeigt Ursula Baus Alternativen zum Abrisswahn auf und ruft zu einer Kehrtwende beim Bauen auf: Erhalt von Bausubstanz bedeutet nicht nur Denkmalpflege und Bewahrung von Baukultur, sondern auch Ressourcenschonung und positive Energiebilanzen. Eintritt: 6 Euro“
Ursula Baus studierte Architektur – unter anderem in Paris – und ist Mitherausgeberin von „Marlowes“, einem mehrfach ausgezeichneten Online-Magazin mit Themenschwerpunkt Architektur und Stadt. Neben Lehraufträgen für Architekturkritik und ‑theorie begleitete sie wissenschaftlich die Internationalen Bauausstellungen (IBA) in Basel und Heidelberg.
Die „Allmende Stetten“ wurde 2005 gegründet. Sie will sich „für den Aufbau bzw. die Erhaltung einer Zivilgesellschaft“ einsetzen, die „bewusst gemeinsames und selbstbestimmtes Handeln von Menschen fördert und unterstützt“, wobei sie sich „auf Gerechtigkeit, Freiheit und Solidarität gründet“ und „an den Schwachen und Benachteiligten orientiert“, um somit einen „Kontrapunkt gegen die Vereinzelung und die Ellbogenmentalität eines entfesselten, marktradikalen Kapitalismus“ zu setzen.