Ankündigung«
Der städtische Eigenbetrieb „Citymanagement und Tourismus“ wird zum Jahresende aufgelöst. Dessen Aufgaben und Personal sollen in einen Fachbereich „Stadtmarketing und Kultur“ übernommen werden.
Dieser Plan wird den StadträtInnen im Verwaltungsausschuss übermorgen, am Donnerstag, 6. November, zur Vorberatung vorgelegt.
Julia Geiger, die den 2021 gegründeten Eigenbetrieb zusammen mit Lars Scheel leitet, übernahm zum 1. April 2025 zusätzlich das Amt der städtischen Kulturmanagerin. Damit erspart sich die Verwaltung laut Lokalzeitung eine mit 100.000 Euro dotierte Stelle.
Im neuen Konstrukt soll Lars Scheels Zuständigkeit die Künkelinhalle, das Citymanagement samt Veranstaltungen und die Stadtbücherei umfassen. Julia Geiger wäre dann verantwortlich für Forscherfabrik und Stadtmuseum sowie „Tourismus und Kultur“, wozu u.a. das Kulturforum und die Manufaktur zählen.
Ein weiter Punkt auf der Tagesordnung ist die neue Zuordnung der Kernstadt-Wohngebiete zu den Grundschulen. Bislang gab es da einen „Ausgleichsbezirk“, aus dem die Kinder derjenigen Schulen zugewiesen wurden, die noch am meisten Kapazität frei hatte. Das sei jedoch „nach aktueller Rechtslage nicht mehr zulässig“, wie in der Sitzungsvorlage steht.
Das Gremium soll außerdem der Diakonie 10.000 Euro für die Schuldnerberatung jährlich zur Verfügung stellen. Die Zahl der dort Hilfesuchenden ist von 499 Personen (Anfang 2024) auf 621 Personen (Anfang 2025) gestiegen.
Auch soll in der Sitzung der „Bewirtschaftungsplan Stadtwald für das Forstwirtschaftsjahr 2026“ abgesegnet werden. Es werde ein Ertrag von ca. 232.000 Euro erwartet. Gleichzeitig rechne man mit einem Defizit von 88.400 Euro – verursacht „durch die Zollpolitik der USA“, von der „einer unserer Hauptkunden betroffen ist“.
Aus der Sitzungsvorlage zu diesem Tagesordnungspunkt erfährt man zudem, dass im Stadtwald insgesamt 265.000 Tonnen CO2 gebunden sind.
Die Sitzung ist öffentlich und findet im großen Saal im Rathaus statt. Beginn ist um 18 Uhr.

