Kurzmeldung«
OB Hornikels Vorgänger wollte die Fuchshofschule abreißen lassen, um an deren Stelle Wohnungen zu bauen. Eltern wehrten sich dagegen, dass ihre Jüngsten nicht mehr in den Pavillons, umgeben von Grün, sondern im Schulzentrum Grauhalde unterrichtet werden sollen. Mit Erfolg.
Der Plan wurde gekippt. Das, was der frühere Oberbürgermeister abfällig als „Provisorium“ bezeichnete, hat das Denkmalamt für besonders schützenswert erachtet. Somit war an Stelle eines Abrisses der Schule deren Sanierung gefordert.
Und dafür hat Bürgermeister Englert nun den „Innovationspreis Denkmal – Energie – Zukunft“ der Landesregierung überreicht bekommen, samt 12.500 Euro Preisgeld: für die Erhaltung der „wegweisenden Variel-Pavillons als bedeutendes Beispiel der Nachkriegsarchitektur“.
Die baden-württembergische Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi, erklärte dazu: „Denkmalschutz ist auch Klimaschutz: Die ausgezeichneten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie verantwortungsvolle Denkmalpflege und klimafreundliche Energieversorgung Hand in Hand gehen können.“
Laut Pressemitteilung aus dem hiesigen Rathaus habe sich beim ersten, bereits fertig sanierten Pavillon der Energiebedarf um 50 Prozent reduziert. Die restlichen Gebäude sollen „bis 2032 nach und nach“ saniert werden. Samt Erweiterungsbau kostet dies „mindestens“ 10 Millionen Euro.