Auch in der Kernstadt: Licht aus!

Kurz­mel­dung«
Um Strom zu spa­ren, wird ab An­fang der Wo­che auch in der Kern­stadt die Stra­ßen­be­leuch­tung nachts zwi­schen 0 und 4 Uhr – wie be­reits seit ei­ni­gen Mo­na­ten in den Teil­or­ten – ab­ge­schal­tet. Aus­ge­nom­men da­von sind Haupt­stra­ßen, Fuß­gän­ger­über­wege, die Fuß­gän­ger­zone so­wie Be­rei­che rund um Schu­len. Der Ge­mein­de­rat hatte dies mit 19:11 Stim­men be­schlos­sen.

Was diese tech­ni­sche Um­stel­lung kos­tet und wel­che Ein­spa­run­gen in den Teil­or­ten da­mit be­reits er­zielt wur­den, ist im Rat­haus nicht be­kannt. Pres­se­spre­cher Wehrle ant­wor­tete auf un­sere ent­spre­chende An­frage: „Ak­tu­ell lie­gen uns die fi­na­len Ab­rech­nun­gen für die In­ves­ti­ti­ons­kos­ten und den Strom­be­darf der Stra­ßen­be­leuch­tung noch nicht vor.“

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Klimaschutzkonzept wird vorgestellt

An­kün­di­gung«
In der Sit­zung des Tech­ni­schen Aus­schus­ses am Diens­tag, 23. April, prä­sen­tiert die Stabs­stelle „Kli­ma­schutz“ ihr neu er­stell­tes Kli­ma­schutz­kon­zept. Sie be­an­tragt gleich­zei­tig, dass die Stadt­rä­tIn­nen dem darin ent­hal­te­nen Maß­nah­men­ka­ta­log ihre „grund­sätz­li­che Zu­stim­mung“ er­tei­len.

Ein Bei­spiel für solch mög­li­che Maß­nah­men (Seite 44): Der­zeit wer­den die Ser­ver­räume der IT-Ab­tei­lung im Rat­haus auf 23 °C ab­ge­kühlt. Es be­stehe Po­ten­zial zur Ein­spa­rung von 60 Pro­zent der En­er­gie, wenn man die Räume nur auf 27 °C her­un­ter­kühlt. Doch sei dies „ak­tu­ell nicht um­setz­bar“, weil es „zu Aus­fäl­len bzw. zur Ver­rin­ge­rung der Le­bens­dauer der Ge­räte füh­ren“ könnte.

„Kli­ma­schutz­kon­zept wird vor­ge­stellt“ wei­ter­le­sen

Gebühren erhöhen und „Blitzer“ anschaffen

An­kün­di­gung«
Der Kauf ei­ner „sta­tio­nä­ren Ge­schwin­dig­keits­mess­an­lage“ für Mie­dels­bach wird am Don­ners­tag, 25. April, im Tech­ni­schen Aus­schuss be­ra­ten. Die An­schaf­fung kos­tet 190.000 Euro; ge­rech­net wird mit 150.000 Euro Ein­nah­men aus Buß­gel­dern im ers­ten Jahr des Be­triebs, we­gen ei­nes „Ge­wöh­nungs­ef­fekts“ in den Fol­ge­jah­ren mit sin­ken­dem Er­trag.

Zu­dem sol­len schon wie­der Ge­büh­ren er­höht wer­den: für die Kin­der­be­treu­ung in Ki­tas, Schu­len und in den Fe­rien. Auch ist ge­plant, die Ein­tritts­preise für das Stadt­mu­seum an­zu­he­ben, und zwar um 100 Pro­zent von 50 Cent auf 1 Euro für Schü­ler, bei Er­wach­se­nen von 1 Euro auf 2,50 Euro.

Die Sit­zung be­ginnt  um 18 Uhr und ist öf­fent­lich. Die Ta­ges­ord­nung ist hier ein­zu­se­hen.

Frauenstarke Liste zur Gemeinderatswahl

Kurz­mel­dung«
Die „Bür­ger­stimme Schorn­dorf“ (BSS) ist die 6. Liste, die zur Ge­mein­de­rats­wahl am 9. Juni an­tritt. Über­par­tei­lich­keit ist ihre Aus­rich­tung, 13 Per­so­nen kan­di­die­ren, da­von sind 8 weib­lich. Eine von ih­nen: Bri­gitte Al­din­ger, die sich vor drei Jah­ren be­reits zur OB-Wahl ge­stellt hatte. Sie hat die Liste in­iti­iert und kan­di­diert auf Platz 1.

„Par­tei­po­li­tik hat in ei­ner Stadt nichts ver­lo­ren“, er­klärt sie per Pres­se­mit­tei­lung. Als di­plo­mierte Fi­nanz­wir­tin setzt sie sich für ei­nen sorg­sa­me­ren Um­gang mit den hart er­ar­bei­te­ten Steu­ern der Be­völ­ke­rung ein – un­ab­hän­gig von Par­tei-Ideo­lo­gien.

Auf der BSS-Liste tre­ten „Men­schen mit viel Le­bens­er­fah­rung und ge­sun­dem Men­schen­ver­stand“ an: „bei­spiels­weise eine Al­ten­pfle­ge­rin, ein Un­ter­neh­mer, eine al­lein­er­zie­hende Mut­ter mit Mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund, und mit Hans Tho­mas Laube ein Mann, der zu DDR-Zei­ten im Ge­fäng­nis saß, weil er dort fried­li­che und frei­heit­li­che Werte ver­tre­ten hat.“

Mehr Info gibt es auf der Home­page: www​.bss​-scho​.de .

Pflaster wird geglättet für Altstadtlauf

Kurz­mel­dung«
Für den Alt­stadt­lauf am kom­men­den Sonn­tag, 14. April, wur­den mög­li­che Stol­per­fal­len von den „Zen­tra­len Diens­ten“ iden­ti­fi­ziert, lo­ckere Steine wie­der fi­xiert so­wie Schlag­lö­cher be­sei­tigt, auf dass sich nie­mand bei die­ser sport­li­chen Be­tä­ti­gung ver­letze.

Der Lauf, den die SG zu­sam­men mit dem BdS-Cen­tro nach vier Jah­ren Pause erst­mals wie­der or­ga­ni­siert hat, geht über eine 10 Ki­lo­me­ter lange Stre­cke und be­ginnt um 11.15 Uhr.

Demo mit klaren Wahlaufrufen

Zur Anti-AfD-De­mons­tra­tion am Mon­tag­abend vor der Kün­kel­in­halle wa­ren bei bes­ten Som­mer­tem­pe­ra­tu­ren laut Po­li­zei­an­gabe rund 500 Per­so­nen ge­kom­men. Zum glei­chen An­lass im Ja­nuar hatte sie 3.000 Teil­neh­me­rIn­nen ge­zählt. Da­mals stand die Bühne auf dem Kün­ke­l­in­schul­hof, der jetzt frei blieb.

Ein Mensch na­mens Gra­tian vom „Bünd­nis ge­gen Ras­sis­mus und Rechts­extre­mis­mus“ ver­las den Text „von ei­nem, der sich hier nicht öf­fent­lich hin­stel­len will“, weil er eine que­ere Per­son sei und Angst vor Re­pres­sio­nen habe.

Un­ter an­de­rem for­derte diese Per­son zum Um­gang mit ih­res­glei­chen: „Lacht nicht, wenn ich Bart und Kleid trage“,  oder: „Sag nicht ‚Mäd­chen‘ zu mir, weil ich noch nicht weiß, ob ich als Frau le­ben möchte.“ Weil die AfD wolle, dass Men­schen wie sie „wie­der weg sein sol­len“, lau­tete ihr Schluss­ap­pell: „Aus die­sem Grund bitte ich euch, die AfD nicht zu wäh­len.“

„Demo mit kla­ren Wahl­auf­ru­fen“ wei­ter­le­sen

Helden im Rathaus

Kom­men­tar«
CDU-Stadt­rat Thors­ten Lei­ter rühmt seine Frak­tion ei­ner er­folg­rei­chen Ar­beit seit der letz­ten Wahl 2019. Sie habe in dem Zeit­raum „viel er­reicht“ im Ge­mein­de­rat. Sein Ei­gen­lob in „Schorn­dorf ak­tu­ell“ klingt bei­spiels­weise so: „Wir ha­ben die Kri­tik an den ver­kürz­ten Öff­nungs­zei­ten im See­Bad an­ge­nom­men und uns früh wie­der für ver­län­gerte Öff­nungs­zei­ten ein­ge­setzt“.

Nun hat sich die­ser Vor­gang in Wahr­heit frei­lich doch ein biss­chen an­ders zu­ge­tra­gen: Seine Frak­tion hat der Ver­kür­zung der Frei­bad-Öff­nungs­zei­ten im April 2023 erst ein­mal mehr­heit­lich zu­ge­stimmt.*

„Hel­den im Rat­haus“ wei­ter­le­sen

Gemeinderatssitzung abgesagt

Kurz­mel­dung«
Die für kom­men­den Don­ners­tag, 11. April, ge­plante Sit­zung des Ge­mein­de­rats fin­det nicht statt. Ei­nen Grund da­für nannte die Pres­se­stelle des Rat­hau­ses nicht. Un­längst fiel schon ein­mal eine Sit­zung des Tech­ni­schen Aus­schus­ses aus. Da­mals es hieß: Weil es keine The­men zur Be­ra­tung gab.

Mit der Ab­sage der Ge­mein­de­rats­sit­zung ent­fällt auch die Bür­ger­fra­ge­stunde, also die Mög­lich­keit, dass die Be­völ­ke­rung An­re­gun­gen und Vor­schläge vor­bringt, wie in § 33 der Ge­mein­de­ord­nung be­schrie­ben. Mit die­sem In­stru­ment kann die Ein­woh­ner­schaft auf den Wil­lens­bil­dungs­pro­zess des Ge­mein­de­rats ein­wir­ken.

Die Stadt­rä­tin­nen und Stadt­räte ha­ben am Don­ners­tag nächs­ter Wo­che je­doch nicht frei. Sie tref­fen sich hin­ter ver­schlos­se­nen Tü­ren zu ei­ner nicht­öf­fent­li­chen Sit­zung.

Bürger Hornikel trommelt „gegen rechts“

An­kün­di­gung«
Am Mon­tag, 8. April, la­den AfD-Ab­ge­ord­nete des Stutt­gar­ter Land­tags zu ei­nem „Bür­ger­dia­log“ in die Kün­kel­in­halle Schorn­dorf ein. Des­halb ruft das hie­sige „Bünd­nis ge­gen Ras­sis­mus und Rechts­extre­mis­mus“ er­neut zu ei­ner Kund­ge­bung dort um 17 Uhr auf.

Wie be­reits im Ja­nuar wolle bei die­ser Demo auch OB Hornikel auf­tre­ten – aus­drück­lich als Bür­ger. Er werde nicht nur eine Rede hal­ten, son­dern auch am Schlag­zeug sei­ner Band „Rab­bit Da­mage“ et­was zum Pro­gramm bei­tra­gen, wie die Lo­kal­zei­tung er­fah­ren hat.

„Bür­ger Hornikel trom­melt „ge­gen rechts““ wei­ter­le­sen
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